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Krebs allgemein

Krebs ist eine vielschichtige Krankheit. Man versteht darunter jede Veränderung eines Gewebes, bei der die Zellen sozusagen ihre Differenzierung verlieren und daher autonom, also selbstständig wachsen können.

Krebs allgemein
© iStock - koto_feja

Sport während der Krebstherapie

„Krebspatienten müssen sich schonen – und dürfen auf keinen Fall Sport treiben.“ Was früher mal als richtig galt, ist heutzutage überholt. Körperliche Aktivität und ausreichend Bewegung ist auch für Krebspatienten sinnvoll und gilt als wirksamkeitsgeprüfte komplementärmedizinische Maßnahme.

Untersuchungen belegen: Sport ist auch während einer Krebstherapie (zumeist) sinnvoll. Körperliche Bewegung kann die Lebensqualität heben, Nebenwirkungen reduzieren und so auch die Prognose verbessern, berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG). Nach dem Ende der Therapie können aktive Krebspatienten zudem schneller wieder in ihren gewohnten Alltag zurückkehren.

„Bewegung ist das A und O“, erklärt auch Prof. Dr. Josef Beuth, Direktor des Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln, im Gespräch mit Befund Krebs 2/2014. „Es hat sich gezeigt, dass so Nebenwirkungen reduziert werden können, insbesondere Müdigkeit und Schlappheit“, betont Prof. Beuth. Auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schlafstörungen und Schmerzen können durch regelmäßige körperliche Aktivität gemindert werden, so die DKG. Die Patienten fühlen sich i. d. R. psychisch wohler und sind auch fitter, was gut für ihre körperliche Selbstständigkeit ist. Darüber hinaus verbessert sich aber auch die Prognose der Krebserkrankung. Laut Prof. Beuth lässt sich nach Beendigung der Therapie durch regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für definierte Krebserkrankungen um bis zu 40 % reduzieren.

Sportprogramm individuell ausrichten

Trotz aller Vorteile: Ein Sportprogramm sollte immer mit den behandelnden Ärzten abgesprochen werden – auch in Hinblick auf die mögliche Intensität, die individuell sehr verschieden ausfallen kann, je nach körperlicher Belastbarkeit. Zudem, so die DKG, sollten sich Krebspatienten an den direkten Chemotherapietagen nicht zu sehr körperlich anstrengen. Im Allgemeinen sind vor allem regelmäßig, d. h. mehrmals pro Woche ausgeübte Ausdauersportarten sowie solche, die zu einer (gemäßigten) Steigerung der Muskelkraft führen (Jogging, Walking, Radfahren, Gymnastik oder Schwimmen) für Krebspatienten geeignet.

Quelle: Befund Krebs 4/2014

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