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Lipödem

Das Lipödem ist eine chronische Gefäßkrankheit, bei welcher es im Hautgewebe zu einer Fehlverteilung und -stauung von Fett kommt und bei welcher sich Wasser im Gewebe ansammelt.

Lipödem
© iStock - Animaflora

Therapiemöglichkeiten bei einem Lipödem

Um die Symptome ein Lipödems zu behandeln, wird zumeist die Komplexe bzw. Kombinierte Physikalische Entstauungstherapie (KPE) eingesetzt. Diese umfasst Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung, Bewegungsübungen und Hautpflege. Das Ziel dieser Behandlung ist die Reduzierung des Ödems sowie dessen Vorbeugung. Die manuelle Lymphdrainage soll die Transportkapazität des Lymphgefäßsystems steigern. Anschließend findet eine Wicklung, eine Bandagierung mit Kurz- und Langzugbandagen statt, die von einem speziell geschulten Therapeuten durchgeführt wird. Anschließen tragen Kompressionsstrümpfe dazu bei, eine erneute Entstehung des Ödems zu vermeiden. Ein zusätzliches Verfahren zur Besserung der Beschwerden ist die intermittierende pneumatische Kompression: Dabei wird die Kompression durch Luftkissen erzeugt, welche das Bein umschließen und mithilfe eines Kompressors einen variablen Druck ausüben. Dadurch kann z. B. der Beinumfang verringert und Schmerzen reduziert werden.

Bei schweren Fällen ist eine Operation eine Möglichkeit, um das krankhaft vermehrte Fettgewebe zu entfernen. Die Liposuktion hat sich durch den Einsatz örtlicher Betäubungsverfahren in Form der Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA) und die Anwendung vibrierender Mikrokanülen zu einem Standardverfahren entwickelt.

Dorothea Bosse,
Lipödem Hilfe e. V.

Quelle: Patient und Haut 01/2013

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