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Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von einem starken Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen.

Neurodermitis
© iStock - Kwarkot

Vorbeugung von Neurodermitis

Neurodermitisrisiko durch Hautpflege bei Babys senken

Die Haut von Babys, bei denen eine erbliche Veranlagung für Neurodermitis besteht, sollte schon von Geburt an mit Ölen oder einer Creme ohne Duftstoffe gepflegt werden, um der Neurodermitis vorzubeugen. Das jedenfalls legt eine Studie nahe, an der Wissenschaftler der Oregon Health and Science Universität, Portland, und verschiedener britischer Universitäten beteiligt waren.

Die Studie schloss 124 Neugeborene mit hohem Neurodermitisrisiko und ihre Eltern ein. Die Kinder, die von ihren Eltern spätestens nach drei Wochen nach der Geburt täglich einmal von Kopf bis Fuß mit Hautpflegeöl oder einer Hautcreme eingecremt wurden, wiesen nach Abschluss der Untersuchung ein um 50 % reduziertes Neurodermitisrisiko gegenüber den nicht behandelten Kindern auf. Die Hautpflege hatte keine unerwünschten Nebenwirkungen.

Bei erhöhtem Risiko für Neurodermitis ist tägliche Hautpflege von Geburt an wichtig

Zum gleichen Ergebnis kam eine andere Studie, die Wissenschaftler des National Center for Child Health and Development in Tokio durchführten. Während der ersten 32 Lebenswochen wurden 59 von 118 Babys mit hohem Neurodermitisrisiko täglich mit einer Hautpflegeemulsion eingecremt. Das Ergebnis: Von den Kindern, die eingecremt worden waren, hatten bis zu ihrer 33. Lebenswoche 32 % weniger eine Neurodermitis entwickelt als die Babys aus der Kontrollgruppe.

Die Forscher gehen daher davon aus, dass Eltern, deren Kinder ein hohes Neurodermitis-Risiko aufweisen, schon bald nach der Geburt täglich eingecremt werden sollten. Am besten mit schonenden Hautpflegeprodukten, die speziell für sensible Babyhaut entwickelt wurden. Die Hautpflege sollte keine Duftstoffe, Farbstoffe und allergieauslösende Konservierungsstoffe enthalten.

Quelle: allergikus 4/2017

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