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Malignes Melanom

Maligne Melanome sind bösartige Neubildungen, die sich aus pigmentbildenden Zellen entwickeln. Der Großteil der malignen Melanome entsteht aus Melanozyten im Bereich der Haut. Weil maligne Melanome häufig dunkel gefärbt sind, bezeichnet man diese Krebsart auch als „schwarzen Hautkrebs“.

Malignes Melanom
© iStock - Kateryna Kukota

Zielgerichtete Kombinationstherapie bei metastasiertem Hautkrebs

Patienten mit metastasiertem schwarzen Hautkrebs (malignen Melanom) haben eine schlechte Prognose. In einem fortgeschrittenen Stadium haben sich ausgehend vom Tumor in der Haut meist bereits Metastasen in anderen Organen gebildet.

Einige dieser Patienten könnten von einer zielgerichteten Kombinationstherapie mit BRAF- und MEK-Hemmern profitieren. Zwei Studien belegen, dass das Fortschreiten der Erkrankung bei einer bestimmten Gruppe von Patientinnen verlängert werden kann – zum Teil sogar deutlich.

Diese Art der Kombinationstherapie eignet sich für alle Erkrankten, deren Krebszellen eine bestimmte genetische Veränderung aufweisen, eine sogenannte BRAF V600E- oder V600K-Mutation. Bei BRAF handelt es sich um ein Gen, das ein Teil einer Signalkette ist, die das Wachstum von Krebszellen steuert. Liegt in BRAF eine Mutation vor, wird von dort an die Zellen ein ständiges Wachstumssignal ausgesendet. In der Folge beginnen die Zellen, sich immer weiter zu vermehren.

Wird diese fälschlicherweise ständig aktivierte Signalübertragungskette in den Tumorzellen durch Medikamente gestoppt, hören die Tumorzellen auf, zu wachsen. Mit der Kombinationstherapie waren von Betroffenen, die sehr gut auf die Therapie ansprachen, nach fünf Jahren über 70 % am Leben.

Quelle: Leben? Leben! 3/2019

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