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Krebs/Metastasen

Hat ein Tumor bereits stark gestreut, also Metastasen gebildet, ist eine Heilung in den meisten Fällen nicht mehr möglich. Auch in einem solchen Fall kann eine Bestrahlung des eigentlichen Tumors und auch der Metastasen erfolgen, um sie in ihrem Wachstum einzuschränken.

Bestrahlung
© iStock - Mark Kostich

Krebs/Metastasen

Eine Strahlentherapie wird zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Dabei ist heutzutage bekannt, dass bestimmte Tumoren gut und andere weniger gut auf eine Strahlentherapie ansprechen. Entsprechend spielt diese Therapiesäule auch, je nach vorliegender Krebserkrankung, eine unterschiedlich große Rolle. Die Strahlentherapie kann bei manchen Krebserkrankungen, abhängig vom vorliegenden Krankheitsstadium, kurativ, also zur alleinigen Heilung, angewendet werden. Bei wieder anderen Arten von Tumoren wird sie unterstützend, also adjuvant, eingesetzt. Hat ein Tumor bereits stark gestreut, also Metastasen gebildet, ist eine Heilung in den meisten Fällen nicht mehr möglich. Auch in einem solchen Fall kann eine Bestrahlung des eigentlichen Tumors und auch der Metastasen erfolgen, um sie in ihrem Wachstum einzuschränken. In einem solchen Fall spricht man von einer palliativen Anwendung, die allein der Linderung der Beschwerden dient.

Brustkrebs

Beim Brustkrebs erfolgt in der Regel eine adjuvante Strahlentherapie, die mit einer Intraoperativen Bestrahlung kombiniert werden kann. Es erfolgt also zunächst eine Operation, bei der das Tumorgewebe entfernt wird. Um sicherzustellen, dass auch tatsächlich keine Krebszellen mehr im Körper verbleiben, wird anschließend die Strahlentherapie durchgeführt. Diese Therapieform hat den Vorteil, dass, solange eine gewisse Tumorgröße und ein bestimmtes Tumorstadium nicht überschritten wird, nur das Tumorgewebe in der Brust und die Lymphknoten unter den Achseln entfernt werden müssen. Die Brust kann erhalten werden, während sie bei einer rein operativ durchgeführten Tumortherapie komplett amputiert werden müsste, da nur dann eine Entfernung aller Krebszellen sichergestellt wäre.

Enddarmkrebs

Auch beim Enddarmkrebs ist eine adjuvante Strahlentherapie, meist in Kombination mit einer Chemotherapie, der Standard. Wird festgestellt, dass der Tumor für eine sofortige operative Entfernung bereits zu groß ist oder er bereits die umliegenden Lymphknoten befallen hat, so erfolgt eine neoadjuvante Radiochemotherapie.

Gebärmutterkrebs

Auch bei der Behandlung von Gebärmutterkrebs hat die Strahlentherapie einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Standard bei der Therapie ist eine operative Entfernung des Tumors, der dann häufig eine adjuvante Strahlentherapie folgt. Bei größeren Tumoren ersetzt die Bestrahlung die Operation, wobei sie meist in Kombination mit einer Chemotherapie angewendet wird.

Kopf-Hals-Tumoren

Kopf-Hals-Tumoren sind Krebserkrankungen der Mundhöhle, des Nasenrachenraumes oder der Kehlkopfgegend. In vielen Fällen kann dabei eine Strahlentherapie anstelle einer Operation durchgeführt werden. Zudem kann eine adjuvante Bestrahlung nach erfolgter Operation eingesetzt werden.

Prostatakrebs

Ist der Prostatakrebs auf die Prostata beschränkt und hat bisher keine Metastasen gebildet, so können verschiedene Behandlungsmethoden in Betracht gezogen werden. Neben der radikalen Prostatektomie, einer vollständigen operativen Entfernung des Organs, kann auch eine alleinige Strahlentherapie durchgeführt werden. Diese erfolgt entweder in Form einer externen Strahlentherapie oder einer Brachytherapie.

Lydia Köper

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