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Allergie

Als Allergie bezeichnet man die übermäßige und teilweise heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe (Antigene).

Allergien
© iStock - bluecinema

Allergene in Innenräumen

Die meisten Menschen halten sich den Großteil ihrer Zeit in Innenräumen auf. Am Arbeitsplatz lässt sich vergleichsweise wenig gegen Allergene unternehmen. In den eigenen vier Wänden können Menschen mit Allergien jedoch einiges tun, um sich vor „ihrem“ Allergen zu schützen.

Nicht nur Hausstaubmilbenkot, Schimmelpilzsporen, Tierhaare, sondern auch Stoffe, die aus Wandfarben, Bodenbelägen oder Möbeln entweichen, können Allergien auslösen bzw. verstärken. Allergene können sich in der Luft verteilen und eine allergische Rhinitis oder Asthma begünstigen sowie zu Kontaktallergien führen.

Allergene in Farben, Baustoffen, Möbeln

Wandfarben enthalten in der Regel Stoffe (z. B. Konservierungsmittel), die dafür sorgen, dass u. a. eine Schimmelpilzbildung vermieden wird. Formaldehyd, das aus der Farbe in die Luft entweichen kann, zählt zu den häufigsten Auslösern von Kontaktallergien. Auch in Möbeln und Baustoffen (insbesondere Holz) kommt Formaldehyd häufig vor. Andere Stoffe, die Allergien begünstigen, sind z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe.

Wer von einer Allergie betroffen ist, sollte daher bei der Auswahl von Möbeln, Teppichen, Farben etc. darauf achten, dass sie mit einem Siegel für besonders emissionsarme Baustoffe versehen sind. Der Blaue Engel beispielsweise gehört zu den wichtigsten Umweltzeichen.

Auch das EU-Ökolabel, das Natureplus-Siegel sowie das TÜV-Umweltlabel zeigen an, dass Möbel und Co. auf Schadstoffe geprüft sind. Das Gleiche gilt für weitere, zum Teil von Branchenverbänden vergebene Prüfzeichen. Sinnvoll ist es, sich über das jeweilige Prüfzeichen vorab zu informieren.

Lüften, lüften, lüften

Menschen mit Allergien, die vor allem in Innenräumen auftreten, sollten darauf achten, möglichst häufig zu lüften. Auf diese Weise lässt sich ein Teil der luftgetragenen Allergene aus Innenräumen entfernen. Das gilt besonders nach einer Renovierung oder dem Kauf neuer Möbel, Teppiche oder anderer Bodenbeläge.

Daneben beugt Lüften der Schimmelbildung vor – vor allem in Räumen, in denen es häufig feucht ist, z. B. in der Küche nach dem Kochen oder dem Bad. Wer auf Tierhaare oder Hausstaubmilbenkot allergisch reagiert, sollte regelmäßig saugen oder feucht wischen, um einen Großteil der Allergene aus der Wohnung zu entfernen. Bei einer Tierhaarallergie ist es sinnvoll, auf die Haltung von Tieren zu verzichten.

Luftreiniger

Laut Umweltbundesamt verringern Luftreiniger die Staubbelastung in Innenräumen. Sie gibt es mit Filtersystemen oder einem Wassertank, der die Allergene auffängt. Bei Systemen mit Wassertank ist darauf zu achten, dass das Wasser in kurzen Abständen ausgetauscht wird, auch um die Bildung von Schimmelpilzen zu verhindern.

Quelle: Allergikus 2/2021

 

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