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Nahrungsmittel-
unverträglichkeiten

Treten nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel immer wieder Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen oder Hautausschlag, Atemprobleme oder Kopfschmerzen auf, liegt der Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nahe.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten
© iStock - Milos Dimic

Allergie oder Unverträglichkeit? Die Unterschiede

Viele Menschen, die bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen, meinen zunächst, es könne eine Allergie vorliegen. Doch Nahrungsmittelallergien sind vergleichsweise selten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten weitaus häufiger auf.

Gemeinsam haben Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten (Intoleranzen), dass sie sich im Laufe des Lebens entwickeln können. Allerdings ist bei einer Allergie eine Reaktion des Immunsystems für die Beschwerden verantwortlich. Einer Nahrungsmittelunverträglichkeit liegt häufig das Fehlen eines bestimmten körpereigenen Stoffs zugrunde, z. B. eines Enzyms, das Nahrungsmittelbestandteile aufspaltet.

Die Beschwerden einer Nahrungsmittelallergie und einer Intoleranz ähneln sich oft sehr, weshalb es schwierig ist, sie als Laie auseinanderzuhalten. Eine Diagnose muss daher immer eine Ärztin/ein Arzt stellen. Zu den Symptomen gehören häufig Bauchschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall.

Bei einer Nahrungsmittelallergie kommen manchmal auch Hauterscheinungen (z. B. Quaddeln) hinzu. Doch unter Umständen kann auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sich auf die Haut auswirken. Bei einer Histaminintoleranz etwa kommt es oft zur Rötung des Gesichts.

Bei der Allergie wendet sich das Immunsystem gegen einen eigentlich harmlosen Stoff, z. B. gegen Milcheiweiß. Die Körperabwehr erkennt die darin enthaltenen Proteine als „fremd“ und potenziell gefährlich. Deshalb produziert der Körper Antikörper gegen diese Substanz, die bei einem erneuten Kontakt aktiv werden und die Beschwerden auslösen, um den Stoff abzuwehren.

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit hingegen werden bestimmte Stoffe vom Körper nicht ausreichend abgebaut, sodass es zu Beschwerden kommt. Bei einer Zöliakie, der Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten, kommt es zu einer chronischen Darmentzündung.

Bei einer Allergie müssen Betroffenen völlig auf das auslösende Nahrungsmittel verzichten, während bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oft noch kleinere Mengen des Stoffs vertragen werden, der die Beschwerden hervorruft. Ausnahme ist eine Zöliakie, bei der selbst kleinste Spuren von Gluten den Darm schädigen können.

Quelle: Allergikus 3/2021

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