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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Asthma in der Schwangerschaft

Vor einer Schwangerschaft sollte Asthma gut eingestellt sein. Studien belegen, dass Asthmaanfälle während der Schwangerschaft auch die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen.

Eine kanadische Langzeit-Bevölkerungsstudie ergab, dass Schwangere, deren Asthma sich während der Schwangerschaft verstärkte, eher Frühgeburten hatten. Babys waren zudem bei der Geburt leichter als die von Frauen mit gut eingestelltem Asthma und die Zahl der Fehlbildungen bei Kindern war erhöht. Die Ergebnisse waren u. a. unabhängig davon, ob die Mütter rauchten – für die Forschenden ergab sich daher ein Zusammenhang zwischen Asthmaanfällen und Problemen, die während und nach der Schwangerschaft auftraten.

Was bedeutet das für Frauen mit Asthma, die sich auf eine Schwangerschaft vorbereiten? Sie sollten ihrem Arzt/ihrer Ärztin mitteilen, dass sie sich ein Kind wünschen, und mit ihm/ihr beraten, welche Medikamente geeignet sind, um sowohl Asthma zu kontrollieren als auch dem Kind nicht zu schaden.

Inhalative Kortikoide (Kortison-Sprays) etwa sind in der Schwangerschaft erprobt. Kortison-Tabletten können unter Umständen in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten problematisch sein, doch es gibt Alternativen. Dazu gehören beispielsweise lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika, die in Kombination mit inhalativen Kortikoiden genommen werden sollten.

Daneben sollten Schwangere alles tun, um Asthma-Anfällen vorzubeugen. Das bedeutet bei allergischem Asthma z. B., die Allergieauslöser weitgehend zu meiden, sich in einer rauchfreien Umgebung aufzuhalten, sich ausgewogen zu ernähren und möglichst Stress zu vermeiden.

Quelle: Allergikus 4/2021

26.04.2022
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