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Hautpflege

Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.

Hautpflege
© iStock - Galina Zhigalova

Bakterien auf der Haut

Auf der Haut leben zahlreiche Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren, die dazu beitragen, die Barrierefunktion der Haut aufrechtzuerhalten.

Zum Beispiel sind sie daran beteiligt, einen Säureschutzfilm zu bilden, der etwa andere Mikroorganismen vom Eindringen in den Körper abhält. Die Gemeinschaft dieser für die Gesunderhaltung der Haut notwendigen Mikroorganismen wird als Mikrobiom der Haut bezeichnet.

Bei Verletzungen können jedoch auch diese eigentlich „guten“ Bakterien in die Haut eindringen und Entzündungen hervorrufen. Das Gleiche gilt, wenn bestimmte Bakterien andere verdrängen und überhandnehmen. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen den auf der Haut lebenden Organismen ist notwendig für die Funktionen der Haut.

Bestandteile des Hautmikrobioms

Zu den Bakterien, die zum Mikrobiom der Haut gehören, zählen z. B. Staphylokokken, in erster Linie Staphylokokkus epidermis und Staphylokokkus aureus. Kommt Staphylokokkus aureus in großen Mengen auf der Haut vor, kann dies die Entstehung von Neurodermitis begünstigen bzw. diese Erkrankung verstärken.

Die sogenannten Corynebakterien, die ebenfalls auf der Haut leben, ernähren sich von den Fetten, die die Talgdrüsen der Haut produzieren. Sie wandeln die Fette in Fettsäuren um, die dazu beitragen, dass der pH-Wert der Haut im sauren Bereich liegt. Damit sorgen sie auch dafür, die Menge der Mikroorganismen auf der Haut zu begrenzen, denn in einem sauren Milieu können sich Bakterien weniger gut vermehren bzw. ansiedeln.

Auch Propionibakterien sind Teil des Mikrobioms. Propionibacterium acnes kann insbesondere in der Pubertät an der Entstehung von Akne beteiligt sein. Das Brevibacterium epidermis trägt zum charakteristischen Körpergeruch eines Menschen bei.

Das Gleichgewicht erhalten

Auf einem Quadratzentimeter der menschlichen Haut leben etwa eine Milliarde Bakterien. Um das Gleichgewicht dieser Gemeinschaft aus Mikroorganismen aufrechtzuerhalten, sollte die Haut vor schädigenden Einflüssen geschützt werden, z. B. vor starker Sonneneinstrahlung oder Schadstoffen aus der Umgebung.

Auch häufiges Duschen oder Baden kann den Säureschutzfilm der Haut und damit auch das Mikrobiom schädigen. Zur Gesunderhaltung des individuellen Mikrobioms beitragen können etwa pH-neutrale Pflegeprodukte. Cremes können z. B. bei trockener Haut helfen, das Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten.

Quelle: Allergikus 3/2022

10.02.2023
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