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Hauterkrankungen bei Kindern

Zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Kindern gehört Neurodermitis. Auch Schuppenflechte kann im Kindesalter auftreten. Neben diesen chronischen Hauterkrankungen gibt es eine Vielzahl weiterer Hautkrankheiten, die vorrangig im Kindesalter auftreten.

Hauterkrankungen bei Kindern
© iStock - CasarsaGuru

Borkenflechte

Vor allem bei kleinen Kindern ist die infektiöse Hauterkrankung Impetigo contagiosa, umgangssprachlich Borkenflechte genannt, häufig. Diese wird durch Bakterien hervorgerufen, die durch Körperkontakt, aber auch über Gegenstände übertragen werden können.

Die Borkenflechte äußert sich durch die Bildung eitergefüllter Bläschen, die vor allem im Gesicht, auf der Kopfhaut, aber auch an Armen und Beinen auftreten können. Manchmal sind sie auch in den Ohren zu finden.

Die Bläschen platzen auf und es bilden sich gelbliche Krusten, die nach einiger Zeit von selbst abfallen und in der Regel keine bleibenden Spuren auf der Haut hinterlassen. Durch Berührung oder Aufkratzen der betroffenen Hautstellen können sich die Bakterien unter Umständen über den Körper verbreiten.

Da die Borkenflechte hoch ansteckend ist, dürfen betroffene Kinder erst nach einer wirksamen Behandlung wieder in die Kindertagesstätte oder Schule. Eltern sollten bei Verdacht auf Borkenflechte mit ihrem Kind zum Kinderarzt/zur Kinderärztin gehen.

Zur Behandlung kommen meistens entweder antibiotische Salben oder Cremes oder Antibiotika in Tablettenform zum Einsatz. Cremes oder Salben sind in der Regel dann sinnvoll, wenn die Borkenflechte sich auf wenige Hautbereiche beschränkt.

24 Stunden nach der Einnahme eines Antibiotikums dürfen erkrankte Kinder, sofern der Arzt/die Ärztin nichts anderes sagt, wieder in die Schule gehen, da sie dann nicht länger ansteckend sind. Die Erkrankung muss der Einrichtung gemeldet werden.

Damit sich Familienangehörige, vor allem Geschwister, nicht anstecken, müssen Eltern darauf achten, dass das Kind ein eigenes Handtuch und einen eigenen Kamm oder eine eigene Bürste verwendet. Diese Gegenstände sollten getrennt von denen der anderen Familienmitglieder aufbewahrt werden.

Die Kleidung und die Handtücher des Kindes sollten bei einer Temperatur von 60 °C gewaschen werden. Eltern sollten zudem ihrem Kind die Fingernägel kurz schneiden, damit es sich die betroffenen Hautstellen nicht aufkratzen kann. Eine überstandene Erkrankung schützt nicht vor einer erneuten Infektion.

Quelle: Patient und Haut 1/2022

03.02.2023
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