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Hauterkrankungen bei Kindern

Zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Kindern gehört Neurodermitis. Auch Schuppenflechte kann im Kindesalter auftreten. Neben diesen chronischen Hauterkrankungen gibt es eine Vielzahl weiterer Hautkrankheiten, die vorrangig im Kindesalter auftreten.

Hauterkrankungen bei Kindern
© iStock - CasarsaGuru

Bullöses Pemphigoid – was versteht man darunter?

Das bullöse Pemphigoid ist eine Hauterkrankung, bei der sich große Blasen auf der Haut bilden und die mit Entzündungen und Juckreiz einhergeht. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, also eine Krankheit, bei der sich das körpereigene Immunsystem gegen die eigene Haut richtet.

Das bullöse Pemphigoid zeigt sich in erster Linie in den Arm- und Beinbeugen sowie an den Unterarmen. Zwar sind vor allem ältere Menschen von dieser Erkrankung betroffen, doch auch im Kindesalter kann sie auftreten. Im Kindesalter ist es unter Umständen schwierig, die richtige Diagnose zu stellen bzw. die Erkrankung von anderen Krankheiten abzugrenzen. Zur Diagnose sollte daher eine Hautprobe entnommen werden, anhand derer das bullöse Pemphigoid festgestellt werden kann.

Zur Behandlung der Erkrankung werden in der Regel kortisonhaltige Cremes und desinfizierende Mittel auf die Haut aufgetragen. Manchmal ist zur Therapie auch ein Krankenhausaufenthalt erforderlich, unter anderem damit die Blasen geöffnet werden. In vielen Fällen können sie auch ambulant punktiert werden. Möglicherweise verordnet der Arzt dem Kind auch Kortison zum Einnehmen. Auch die Einnahme von Antibiotika kann erforderlich sein.

Damit betroffene Kinder die Blasen nicht aufkratzen und es nicht zu einer weiteren Infektion kommt, sollten Eltern die Fingernägel ihres Kindes möglichst kurz schneiden. Weite Baumwollkleidung kann dazu beitragen, Juckreiz zu lindern. Mit einer dem Schweregrad der Erkrankung angepassten Therapie klingt das bullöse Pemphigoid in der Regel nach ca. zehn Wochen ab.

Quelle: Patient und Haut 1/2020

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