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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Das machen Kinderdiabetolog*innen

Wie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) betont, benötigen Kinder mit Diabetes spezielle, auf sie ausgerichtete Therapien und sollten daher von Ärzt*innen betreut werden, die auch auf Kinder spezialisiert sind. Im Bereich Diabetes sind das pädiatrische Diabetolog*innen (Pädiatrie = Kinderheilkunde).

Laut DGJK sind Kinderdiabetolog*innen Kinder- und Jugendärzt*innen, die nach ihrem Medizinstudium eine Facharztausbildung zum/zur Kinder- und Jugendarzt/ärztin absolviert haben – und sich darüber hinaus auf Kinderdiabetologie spezialisiert haben. Eine weitere Möglichkeit für Kinder- und Jugendärzt*innen ist es, eine Zusatzweiterbildung Diabetologie zu absolvieren.

In Kontakt kommen Kinder und Eltern mit Kinderdiabetolog*innen meist bereits im Krankenhaus, wenn die Diagnose Diabetes gestellt wird – sie arbeiten in Kinderkliniken oder Kinderabteilungen von Krankenhäusern sowie in Universitätskliniken für Kinder- und Jugendmedizin, so die DGKJ. Hier gibt es auch ambulante Sprechstunden. Daneben gibt es auch niedergelassene Kinderdiabetolog*innen, die beispielsweise auch für die ambulante Betreuung der jungen Patient*innen zuständig sind.

Therapie und Schulung bei Kindern

Rund 30.000 Kinder in Deutschland sind an Diabetes erkrankt. Dabei gibt es kein für alle Kinder passendes Schema, was die Therapie angeht, sondern diese müsse mit der Familie gemeinsam entschieden und an die Lebenssituation angepasst sein. In der Behandlung ist es zugleich wichtig, die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Kinder zu fördern.

Nach der Diagnose und der Ersteinstellung des Diabetes im Krankenhaus ist es eine wichtige Aufgabe des Diabetesteams – hierzu gehören neben Kinderdiabetolog*innen auch Kinderkrankenschwestern und -pfleger, Psycholog*innen, Diätassistent*innen, Diabetesberater*innen – Eltern und Kinder im Umgang mit dem Diabetes zu schulen.

Schulung und eine Einstellung der Therapie sind nicht nur nach der Diagnose relevant, sondern auch im weiteren Verlauf der Erkrankung. Je nach Lebensumständen kann es zu einer Neu- und Feineinstellung kommen. Wichtig ist daher eine gute Anbindung an die Praxis oder das Krankenhaus.

Was macht eine gute Anbindung aus?

Das Internetportal www.diabetes-kids.de hat eine Art Checkliste zusammengestellt, woran Eltern eine gute Praxis bzw. gute Klinik für sich und ihre Kinder erkennen können. Kriterien sind beispielsweise, ob eine DDG-Zertifizierung vorliegt, ob die Praxis jederzeit über eine Notfallnummer erreichbar ist und auch kurzfristig Termine vergeben werden können, ob regelmäßig Schulungen angeboten werden, welche Therapieformen angeboten werden (konventionelle Insulintherapie, mahlzeitenbezogene Insulintherapie, Pumpentherapie, kontinuierliche Glukosemessung) und ob es eine Unterstützung in Bezug auf Besuch von Kindergarten und Schule gibt.

Quelle: Befund Diabetes 1/2021

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