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Andere Hauterkrankungen

Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Ausprägungen, die eine jeweils unterschiedliche Behandlung benötigen.

Andere Hauterkrankungen
© iStock - CasarsaGuru

Ekzeme am Fuß

Verändert sich die Haut an den Füßen, wird sie trocken und rau, kommen Rötungen, Bläschen sowie Juckreiz oder Schmerzen hinzu, sprechen Mediziner*innen von einem Fußekzem. In vielen Fällen handelt es sich um ein sogenanntes dyshidrotisches Ekzem.

Die Ursachen sind bislang nicht vollständig bekannt. Bekannt ist, dass seine Entstehung durch verschiedene Faktoren (z. B. Neurodermitis) begünstigt wird. Auch ein allergisches Kontaktekzem kann vorliegen, das z. B. durch Stoffe hervorgerufen wird, die etwa beim Gerben des Schuhleders verwendet werden.

Das dyshidrotische Ekzem tritt in der Regel schubweise auf: Bläschen bilden sich, verschmelzen zu größeren Blasen, die aufplatzen oder eintrocknen und dann unter Schuppenbildung abheilen. Mit dem dyshidrotischen Ekzem geht häufig starker Juckreiz einher. Nach dem Abheilen tritt es häufig nach einiger Zeit wieder auf. Besonders betroffen sind junge Erwachsene. Es kann jedoch in jedem Alter auftreten.

Ursachen und Behandlung

Die genauen Ursachen für das dyshidrotische Ekzem sind nicht bekannt. Früher gingen Mediziner*innen davon aus, dass es durch Schweiß hervorgerufen wird, doch das hat sich nicht bewahrheitet. Eine erhöhte Schweißbildung, wie sie im Sommer häufig ist, kann jedoch die Symptome verstärken. Zu den Faktoren, die das dyshidrotische Ekzem begünstigen, zählen unter anderem chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis, Pilzinfektionen der Haut, Stress, Rauchen und höhere Außentemperaturen.

Das dyshidrotische Ekzem muss von anderen Erkrankungen, darunter etwa Pilzinfektionen, abgrenzt werden. Es wird in den meisten Fällen mit Salben oder Cremes behandelt, die entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kortison enthalten. Auch Hautcremes gegen Hauttrockenheit können unterstützend verwendet werden.

Beim nässenden Ekzem sollten hingegen Cremes verwendet werden, die weniger fettreich sind. Sollte die Therapie von außen nicht ausreichen, kommt unter Umständen eine Behandlung mit UV-Strahlen in Betracht. Kortisontabletten können in besonders schweren Fällen verschrieben werden.

Die Hautpflege spielt beim dyshidrotischen Ekzem eine wichtige Rolle. An die Füße sollte möglichst viel Luft kommen. Im Sommer sollten daher, wenn es sich anbietet, offene Schuhe getragen werden, um einer vermehrten Schweißbildung vorzubeugen.

Die Schuhe dürfen nicht zu eng sein, die Socken sollten aus Baumwolle bestehen. Die Füße sollten mit lauwarmem Wasser gewaschen werden. Zur Reinigung empfehlen sich duftstoff- und konservierungsstofffreie pH-neutrale Produkte.

Allergisches Kontaktekzem

Ein allergisches Kontaktekzem am Fuß entsteht häufig durch Stoffe, die im Leder von Schuhen enthalten sind. Wurde Leder etwa mit Chrom gegerbt, können sich bei Menschen, die gegen Chrom allergisch sind, Bläschen, Rötungen und Juckreiz am Fuß bilden. Ob ein allergisches Kontaktekzem vorliegt, kann nur eine Ärztin/ein Arzt feststellen.

Bei einem allergischen Kontaktekzem am Fuß muss der Auslöser gemieden werden. Betroffene müssen Lederschuhe wählen, die ohne Chrom gegerbt wurden oder Schuhe aus anderen Materialien wählen. Zum Abheilen des Ekzems werden unter anderem kortisonhaltige Salben eingesetzt.

Zum Waschen der Füße sollte bei einem allergischen Kontaktekzem auf Reinigungsprodukte verzichtet werden, die Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Bei Socken ist Baumwolle das Material der Wahl.

Quelle: Allergikus 2/2022

27.12.2022
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