Krebs ist eine vielschichtige Krankheit. Man versteht darunter jede Veränderung eines Gewebes, bei der die Zellen sozusagen ihre Differenzierung verlieren und daher autonom, also selbstständig wachsen können.
Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Schmerzen, Übelkeit, Magen-Darm-Symptome, aber auch Veränderungen des Blutbilds, treten einer amerikanischen Studie zufolge bei Frauen häufiger auf als bei Männern, und zwar unabhängig davon, ob sie eine Chemotherapie, eine Immuntherapie oder eine zielgerichtete Krebstherapie erhalten.
Das Risiko von Frauen für schwerwiegende Nebenwirkungen war im Vergleich zu Männern um 34 Prozent erhöht, bei Immuntherapie sogar um 49 Prozent. Die Autor*innen mahnen daher, die Geschlechtsunterschiede bei Nebenwirkungen insbesondere bei der Immuntherapie vordringlich zu untersuchen.
Quelle: Leben? Leben! 2/2022