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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Grundlagen für wirksamere Behandlung von Asthma gefunden?

Eine Studie ergab, dass sich bei Menschen mit schwerem Asthma im Vergleich zu Menschen mit leichtem bis mittelschwerem Asthma und gesunden Personen ein anderes biochemisches (Stoffwechsel-)Profil im Urin nachweisen lässt, berichtet die Edith Cowan Universität.

Dr. Stacey Reinke: „Um neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden, müssen wir zunächst die der Krankheit zugrunde liegenden Mechanismen besser verstehen. Zu den Möglichkeiten, diese Mechanismen zu ermitteln, gehört die Untersuchung des chemischen Profils des Körpers, des sogenannten Metaboloms. Es liefert eine Momentaufnahme des aktuellen physiologischen Zustands einer Person und gewährt nützliche Einblicke in Krankheitsprozesse. Wir nutzten das Urin-Metabolom von Asthma-Patient*innen, um grundlegende Unterschiede im Energiestoffwechsel zu identifizieren, die ein Ziel für neue Interventionen zur Asthmakontrolle darstellen könnten.“

Im Rahmen der Studie analysierten die Forschenden Urinproben von mehr als 600 Teilnehmenden aus elf Ländern. Das Forschungsteam entdeckte, dass eine bestimmte Art von Metaboliten, die sogenannten Carnitine, bei Personen mit schwerem Asthma vermindert sind. Carnitine spielen eine wichtige Rolle bei der Energieerzeugung und bei Immunreaktionen.

Weitere Analysen ergaben, dass der Carnitin-Stoffwechsel bei schwerem Asthma gehemmt ist. Diese Erkenntnisse könnten die Grundlage für neue, wirksamere Therapien bei Asthma bilden.

„Bislang liegen nur vorläufige Ergebnisse vor, doch wir werden den Carnitin-Stoffwechsel weiter untersuchen, um sein Potenzial als neues Ziel für die Asthmabehandlung zu bewerten.“

Quelle: Allergiks 3/2022

10.02.2023
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