Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Ausprägungen, die eine jeweils unterschiedliche Behandlung benötigen.
Oft geht Hautausschlag mit Rötungen, Juckreiz, Quaddel- oder Pustelbildung einher. Auch nässende Ekzeme können sich bilden. Bei starken Beschwerden, eventuell sogar Schmerzen, sollte die nächste Arztpraxis aufgesucht werden, bei nur wenig einschränkenden Symptomen ist es möglich, zunächst einmal abzuwarten.
Zum Arzt sollten Menschen mit Hautausschlag dann gehen, wenn der Ausschlag plötzlich und heftig auftritt oder der Juckreiz als quälend empfunden wird. Auch bei starker Quaddelbildung oder bei immer größerer Ausweitung der betroffenen Hautbezirke ist ein Besuch in der Arztpraxis erforderlich. Das Gleiche gilt, treten gemeinsam mit dem Ausschlag weitere Symptome wie Fieber oder Atemnot auf. Auch wiederkehrender Hautausschlag sollte ärztlich untersucht werden. Mit Kindern und Säuglingen sollten Eltern auch dann zum Arzt gehen, wenn die Beschwerden weniger stark sind.
Starker Juckreiz sollte mit Cremes behandelt werden, die ein Antihistaminikum enthalten. Dies wirkt der Histaminausschüttung durch die Mastzellen entgegen, die den Juckreiz hervorruft. Auch das Kühlen der betroffenen Hautstellen kann gegen Juckreiz helfen. Wird eine Allergie als Auslöser diagnostiziert, müssen die Auslöser zukünftig gemieden werden.
Bei Neurodermitis erfolgt eine spezielle, der Stärke der Beschwerden angepasste Behandlung. Ist die Haut trocken und juckt, sollte ihr Feuchtigkeit in Form von Cremes zugeführt werden. Um die Haut nicht aufzukratzen und so Eintrittspforten für Krankheitserreger zu schaffen, die die Haut zusätzlich strapazieren, lassen sich zur Eindämmung des Juckreizes Kratzklötzchen benutzen – kleine Holzklötzchen, mit denen großflächig über die Haut gestrichen wird. In manchen Fällen lindern auch Salben mit Ringelblume oder Urea den Juckreiz. Bei Juckreiz können Salben oder Cremes mit Kortison oder Calcineurin-Inhibitoren, das Mittel der Wahl sein.
Ein paar Verhaltensregeln tragen dazu bei, die Haut bei Ausschlag nicht zusätzlich zu reizen:
Eine der Haut angepasste Pflege trägt dazu bei, Rötungen und Hautausschlag einzudämmen. Fragen Sie in der Arztpraxis oder der Apotheke, welche Pflege für Ihre Haut günstig ist.
Quelle: Allergikus 4/2020