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Brustkrebs

Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.

Brustkrebs
© iStock - praetorianphoto

Implantatwechsel nach einer Brustrekonstruktion

80 % der Brustkrebspatientinnen werden heute brusterhaltend operiert. Doch nicht immer kann die Entfernung der gesamten Brust (Mastektomie) verhindert werden. Für viele Frauen ein sehr belastender Einschnitt. Doch es besteht die Möglichkeit, die verlorene Brust direkt oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzubauen.

Der Wiederaufbau kann mit körpereigenem Gewebe (z. B. aus dem Unterbauch) oder Implantaten (Silikonimplantaten oder mit Polyurethan beschichteten Implantaten) erfolgen. Für welche Methode sich Patientinnen entscheiden, sollten sie mit einem Rekonstruktions-Experten besprechen.

Wird die Brust mit einem Implantat wieder aufgebaut, kann zu einem späteren Zeitpunkt der Wechsel des Implantates notwendig werden, wenn dies auch bei den heute verwendeten modernen Implantaten weitaus seltener erfolgen muss, als früher. Viele der heute verwendeten Implantate können lebenslang in der Brust verbleiben und müssen nicht mehr nach zehn Jahren automatisch getauscht werden.

Aus medizinischer Sicht ist ein Wechsel des Implantates notwendig, wenn eine sogenannte Kapselfibrose entstanden ist. Zwar werden heute meist Polyurethan beschichtete Implantate verwendet, bei denen eine Kapselfibrose selten auftritt. Trotzdem gehört sie zu den Komplikationen, die bei einem Wiederaufbau mit Implantaten am häufigsten vorkommen. Sie entsteht, weil nach dem Einbringen des Implantats eine Abwehrreaktion des Körpers erfolgt. Dies führt dazu, dass sich das Implantat verformt oder eingeengt wird und sich unter Umständen dadurch die Form der Brust verändert. Auch, wenn das Implantat beschädigt ist oder Entzündungen in der Brust entstanden sind, muss das Implantat gewechselt werden.

Frauen können sich zudem für einen Wechsel aus ästhetischen Gründen entscheiden, wenn sie also mit dem vormals erzielten Ergebnis nicht mehr zufrieden sind. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn durch den natürlichen Alterungsprozess das Gewebe erschlafft und die Brust abgesunken ist.

Der Brustimplantatwechsel erfolgt während einer Operation, in der das alte Implantat entfernt und das neue eingesetzt wird. Liegt eine Kapselfibrose vor, muss diese ggf. zusätzlich entfernt werden, wodurch die Operation aufwändiger und die Heilungsdauer länger ist.

Quelle: Leben? Leben! 3/2020

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