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Migräne

Die Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch anfallsartige, meist halbseitige Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Migräneattacken beginnen häufig in den frühen Morgenstunden und können stunden- aber auch tagelang andauern.

Migräne
© iStock - g-stockstudio

Migräne

Die Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch anfallsartige, meist halbseitige Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Mediziner unterscheiden mehr als 200 verschieden Arten von Kopfschmerzen. Zu den häufigsten und bekanntesten zählen neben der Migräne Clusterkopfschmerzenhttp://www.curado.de/cluster-kopfschmerz-10656/, Spannungskopfschmerzen und Medikamentenkopfschmerzen.

Migräne geht meist mit bestimmten Begleitsymptomen einher

Migräneattacken beginnen häufig in den frühen Morgenstunden und können stunden- aber auch tagelang andauern. Häufig kommt es bei Migräne zu Begleitsymptomen wie

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Lichtmpfindlichkeit
  • Geräuscheempfindlichkeit.

Einige Migräne-Patienten haben eine Migräne mit einer sog. Aura, die durch neurologische Ausfälle wie beispielsweise Wahrnehmungsstörungen, Sprachstörungen oder motorische Störungen charakterisiert ist.

Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen

Rund 10 bis 15 % der Erwachsenen, so schätzt das Forum Schmerz, haben in regelmäßigen Abständen Migräne. Allein in Deutschland sind rund zehn Millionen Menschen betroffen. In den meisten Fällen tritt die Migräne erstmals in der Pubertät auf, also im Alter zwischen 10 und 19 Jahren. Häufig haben Kinder ihren ersten Migräne-Anfall im Alter zwischen 10 und 14 Jahren.

Im vorpubertären Alter sind Mädchen und Jungen fast gleich häufig betroffen. Auch im Alter leiden Männer und Frauen ungefähr gleich häufig an Migräne. In der Zeit dazwischen werden jedoch Frauen signifikant häufiger von Migräneattacken geplagt.

Im dritten Lebensjahrzehnt sind laut Angaben des Forums Schmerz dreieinhalb mal so viele Frauen betroffen wie Männer. Diese Tendenz legt nahe, dass Migräne durch hormonelle Faktoren beeinflusst wird.

Phasen einer Migräneattacke

Die Migräne läuft meist nach einem bestimmten Muster ab. Meist kündigt sich die Migräne mit einer sog. Vorphase oder auch Prodromalphase an. Dabei können verschiedene Symptome zutage treten: Manche haben depressive Verstimmungen, andere werden euphorisch. Andere Patienten leiden unter Verstopfung, Ödemen oder verstärkter Müdigkeit.

In der ersten eigentlichen Phase der Migräne, der sog. Auraphase, die jedoch nicht bei allen Migräne-Patienten auftritt, kann es zu neurologischen Störungen (z. B. Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen, Sprachstörungen etc.) kommen.

Erst in der sog. Kopfschmerzphase kommen dann die typischen Kopfschmerzen hinzu, die häufig von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschüberempfindlichkeit begleitet werden.

Am Ende der Attacke steht die Rückbildungsphase. Die Schmerzen und auch die Begleitsymptome lassen nun nach. Viele Betroffene schlafen nach der überstandenen Migräneattacke.

Migräne erhöht das Schlaganfallrisiko

Migränepatienten mit Aura haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Liegen noch weitere Risikofaktoren vor wie z. B. Rauchen, werde das Risiko für einen Schlaganfall weiter gesteigert, so die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Antje Habekuß

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