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Lebensmittelallergie

Reagiert der Körper nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels (z. B. Nüsse oder Schalentiere) mit juckendem Hautausschlag, Übelkeit, Atemnot oder Durchfall kann eine Allergie die Ursache sein.

Lebensmittelallergie
© iStock - beats3

Mit Allergien durch die Weihnachtszeit

Kekse, Stollen, Lebkuchen – die meisten Menschen lieben Weihnachtsleckereien. Von Nahrungsmittelallergien Betroffene können hier jedoch in der Regel nicht ohne Weiteres zugreifen.

Nüsse, glutenhaltige Mehle, Eier – all diese Nahrungsmittel, die häufig Allergien hervorrufen, sind in den meisten Weihnachtsgebäcksorten enthalten. Auch spezielle Weihnachtsgewürze wie Anis, Zimt oder Kardamom können allergische Symptome hervorrufen, z. B. bei Menschen mit Pollenallergien, die eine Kreuzallergie gegen diese Gewürze entwickelt haben.

Wer mit einer Nahrungsmittelallergie nicht auf Weihnachtsgebäck verzichten will, dem bleibt oft nichts anderes übrig, als selbst Kekse zu backen, die keines der allergieauslösenden Nahrungsmittel enthalten. Zutaten wie Eier oder glutenhaltige Mehle, aber auch Nüsse oder Gewürze lassen sich durch andere Zutaten ersetzen.

Ersatz von Zutaten

Kekse und anderes Weihnachtsgebäck lässt sich problemlos ohne Hühnereier backen. Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, die Eier ersetzen, z. B. Apfelmus oder Bananenpüree, Buttermilch und Joghurt, Stärkemehl oder Seidentofu. Wer Kartoffelstärke als Ei-Ersatz verwendet, braucht dafür nur eine Mischung aus zwei Esslöffeln Stärke und drei Esslöffeln Wasser, schon ist der Ersatz für ein Ei bereit. Auch ca. 70 Gramm Apfelmus oder eine halbe pürierte Banane, zwei Zentiliter Buttermilch oder Joghurt oder 50 Gramm pürierter Seidentofu ersetzen ein Ei.

Menschen mit Zöliakie, die glutenfrei backen, können z. B. auf Hirse- oder Kichererbsenmehl zurückgreifen oder, falls keine Mandelallergie besteht, auch auf Mandelmehl. Daneben muss jedoch noch ein glutenfreies Stärkemehl (z. B. Kartoffelstärke) und ein Bindemittel (z. B. Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl) hinzugegeben werden. Die optimale Mischung zum glutenfreien Backen setzt sich aus zwei Teilen glutenfreiem Mehl, einem Teil Stärkemehl und einem kleinen Anteil Bindemittel zusammen.

Nüsse gehören zur Weihnachtsbäckerei zwar traditionell hinzu, jedoch nicht bei einer Nussallergie. Im Handel sind verschiedene Nussersatze erhältlich. Auch in der Pfanne geröstete Haferflocken oder Kokosraspeln können eine Alternative zu Nüssen darstellen. Menschen mit einer Nussallergie reagieren zudem in der Regel nicht auf alle Nüsse allergisch. In diesem Fall können eine Nussalternative oder eventuell Mandeln das Allergen ersetzen. Kuhmilch lässt sich beim Backen durch Hafer-, Soja- oder Mandeldrink ersetzen.

Wo finde ich Rezepte?

Da es mittlerweile viele Menschen gibt, die freiwillig oder aus Gesundheitsgründen auf bestimmte Zutaten verzichten, finden sich im Internet zahlreiche Backrezepte für Weihnachtsleckereien, die auf potenzielle Allergene verzichten. Im Handel sind zahlreiche Back- und Kochbücher für Menschen mit Allergien erhältlich.

Quelle: Allergikus 3/2021

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