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Krebs allgemein

Krebs ist eine vielschichtige Krankheit. Man versteht darunter jede Veränderung eines Gewebes, bei der die Zellen sozusagen ihre Differenzierung verlieren und daher autonom, also selbstständig wachsen können.

Krebs allgemein
© iStock - koto_feja

Was passiert bei der Nachsorge?

Wenn die Therapie bei einer Krebserkrankung abgeschlossen ist, beginnt ein weiterer wichtiger Aspekt der onkologischen Versorgung: die Nachsorge. Wie die Deutsche Krebshilfe informiert, schließt sich diese an Therapie bzw. Rehabilitation an. Sie umschließt sowohl medizinische als auch soziale Aspekte.

Zu den medizinischen Aspekten gehören vor allem regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Hier geht es laut Krebshilfe zum einen darum, einen möglichen Rückfall rechtzeitig festzustellen, als auch Begleit- und Folgeerkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Die onkologische Nachsorge sollte ein Arzt/eine Ärztin übernehmen, dem/der Betroffene vertrauen. Sinnvoll ist es auch, dass sich der Arzt bzw. die Ärztin darauf spezialisiert hat, Menschen mit Krebs in der Nachbehandlung einer Krebserkrankung zu betreuen. Oft kann die Nachsorge auch in der Ambulanz des behandelnden Krankenhauses stattfinden, so der Krebsinformationsdienst.

Was passiert bei den Untersuchungen?

Bei den Nachsorgeuntersuchungen kontrolliert der Arzt/die Ärztin, ob ein Rezidiv auftritt. Die Untersuchungen bestehen aus einem ausführlichen Gespräch sowie einer körperlichen Untersuchung. Laut Krebsinformationsdienst können weitere Untersuchungen folgen, wie eine Blutabnahme, bildgebende oder endoskopische Verfahren.

Die Untersuchungen finden in der ersten Zeit nach Abschluss der Behandlung in relativ enger Taktung statt, später werden die Abstände zwischen den Untersuchungen größer. Bei vielen Menschen mit Krebs findet die Nachsorgeuntersuchung dann nur noch einmal im Jahr statt, wenn die Erkrankung bereits einige Jahre zurückliegt und keine Probleme aufgetreten sind. Wenn Beschwerden auftreten, sollte man zeitnah einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.

Weitere Aspekte der Nachsorge

Neben den medizinischen Aspekten geht es bei der Nachsorge auch darum, dass Menschen nach einer Krebserkrankung wieder zurück in den Alltag finden. Laut Deutscher Krebshilfe können hier spezielle psychosoziale und psychoonkologische Angebote sinnvoll sein. Auch Selbsthilfegruppen spielen hier eine wichtige Rolle.

Sollten nach der Krebsbehandlung Folgeerscheinungen oder Einschränkungen auftreten, geht es in der Nachsorge darum, diese soweit wie möglich zu beheben, sodass auch eine Berufstätigkeit wieder möglich ist. Bei Bedarf wird im Rahmen der Nachsorge auch Kontakt zu anderen Disziplinen hergestellt, wie der Ernährungsberatung oder der Physiotherapie, so der Krebsinformationsdienst. Bei psychologischen Problemen wie Ängsten oder Depressionen helfen zudem niedergelassene Psychoonkolog*innen bzw. psychosoziale Beratungsstellen.

Quelle: Befund Krebs 4/2021

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