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Narben

Nach Verletzungen, Wunden oder Operationen ist der Körper bemüht, die betroffene Stelle so schnell wie möglich zu reparieren. Bei diesem Heilungsprozess kommt es zur Entstehung von Narben.

Narben
© iStock - Koldunova_Anna

Narben behandeln

Bei Narben handelt es sich um Bindegewebe, mit dem der Organismus die Haut verschließt, damit keine Fremdkörper oder Krankheitserreger in den Körper eindringen können. Narbengewebe besitzt – anders als intakte Haut – keine Schweißdrüsen, keine Haare und keine Melanozyten (pigmentbildende Zellen, die der Haut ihre Farbe geben).

Narben unterscheiden sich von intakter Haut daher auch durch ihr Aussehen. Manche liegen tiefer als die gesunde Haut, manche sind gerötet und wulstartig verdickt, andere wuchern über die gesunde Haut hinaus. Auffällige Narben können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, unter Umständen sogar seelische Probleme verursachen.

Damit die Narben möglichst unauffällig bleiben, wird auf größeren Wunden (z. B. nach einer Operation) meist ein Druckverband angelegt. Wenn die Narbe verschlossen ist, sollte sie regelmäßig massiert werden, am besten mit einer speziellen feuchtigkeitsspendenden Narbencreme. Auch Narbenpflaster können hilfreich sein. Außerdem muss die Narbe vor Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit sie sich nicht rötet.

In der Regel dauert es etwa ein Jahr, bis eine Narbe vollständig gebildet und ausgeprägt ist. Ist sie auch dann noch auffällig, ist sie vielleicht gar über die gesunde Haut hinausgewuchert, sprechen Mediziner von einem sogenannten Keloid. Von sogenannten hypertrophen Narben ist die Rede, wenn das neu gebildete Gewebe verdickt und gerötet ist, jedoch über die Wundgrenze nicht hinausragt.

Keloide, die Betroffene stark stören, lassen sich mithilfe eines Lasers abtragen. Auch das Spritzen von Kortison kann das Wuchern verhindern. Narben, die stark eingesunken sind, können durch das Spritzen von körpereigenen Stoffen wie Kollagen der Haut angeglichen werden.

Sehr auffällige Narben können zudem operativ behandelt werden, indem die Ursprungsnarbe entfernt und die umliegende Haut neu zusammengenäht wird. Allerdings bleibt auch hier eine Narbe zurück, die bei entsprechender Behandlung eventuell weniger auffällt als die Ursprungsnarbe.

Quelle: Patient und Haut 1/2020

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