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Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von einem starken Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen.

Neurodermitis
© iStock - Kwarkot

Rehabilitation bei Neurodermitis

Sind die Beschwerden bei Neurodermitis besonders belastend, schlägt die Therapie nicht richtig an oder leidet die Seele unter der Krankheit, kann eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll sein. Ein Reha-Aufenthalt an der See oder in den Bergen, bei dem die Krankheit ganzheitlich betrachtet wird, trägt in vielen Fällen zu einer Linderung der Symptome bei.

In vielen Fällen spielen nicht nur Umweltfaktoren oder physikalische und chemische Reize bei der Entstehung eines Neurodermitisschubs eine Rolle, sondern auch die Psyche. Auch eine Klimaveränderung kann die Beschwerden positiv beeinflussen. Das Reizklima an der See oder im Hochgebirge über 1.500 m trägt in vielen Fällen dazu bei, dass sich das Hautbild deutlich bessert.

Antrag stellen

Den Antrag auf die Reha-Maßnahme stellen Neurodermitispatienten entweder bei der Deutschen Rentenversicherung oder bei ihrer Krankenkasse. Letztlich ist es jedoch unerheblich, zu welcher Stelle der Antrag geschickt wird, denn der jeweilige Träger ist verpflichtet, den Antrag an den nächstwahrscheinlichen Kostenträger weiterzuleiten.

Ein solcher Antrag muss die Bestätigung des Arztes enthalten, dass eine Reha medizinisch notwendig ist. Gleichzeitig können Menschen mit Neurodermitis im Antrag von ihrem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen und eine Klinik auswählen, in der sie die Reha gerne verbringen möchten. Der jeweilige Kostenträger ist verpflichtet, auf berechtigte Wünsche der Antragsteller einzugehen. Deshalb sollte bereits im Antrag begründet werden, warum die ausgewählte Reha-Klinik infrage kommt.

Bei einem gewünschten Aufenthalt in einer Klinik an der Nord- oder Ostsee kann unter anderem das Reizklima ein Argument sein. Ein weiterer Grund ist, dass sich die Klinik auf die Behandlung von Patienten mit Neurodermitis spezialisiert hat und es dort ein Angebot gibt, das auf die Bedürfnisse von Patienten mit Neurodermitis zugeschnitten ist. Es hilft in der Regel bei der Durchsetzung der eigenen Wünsche, wenn auch der behandelnde Arzt bestätigt, dass ein Aufenthalt in genau dieser Klinik sinnvoll ist.

Während der Reha

Während einer Reha-Maßnahme erlernen Patienten (und/oder ihre Eltern) die richtige Durchführung der Basistherapie. Sie erfahren, welche Maßnahmen es gibt, Triggerfaktoren für Schübe zu meiden, sie erhalten eine Ernährungsberatung und bei Bedarf psychotherapeutische Unterstützung. Kinder und Erwachsene können zusätzlich Entspannungsmethoden lernen, um Stress zu reduzieren, und sie erfahren, welche Bedeutung Sport bei der Verminderung von Stress hat.

Selbstverständlich wird auch die bisherige Therapie genau unter die Lupe genommen und bei Bedarf verändert oder ergänzt. Möglicherweise werden auch andere Medikamente ausprobiert, um zu sehen, ob sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Eltern, deren Kinder Neurodermitis haben, können die Kinder begleiten.

Qulle: Patient und Haut 1/2020

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