Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Ausprägungen, die eine jeweils unterschiedliche Behandlung benötigen.
Salben sind das fettreichste Hautpflegeprodukt. Bei ihnen handelt es sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion, d. h. sie enthalten wesentlich mehr Fett als Wasser. Sie eignen sich für besonders trockene Haut, die viel Fett benötigt, um geschmeidig zu sein und ihre Schutzfunktion aufrechterhalten zu können. Salben sind vor allem im Winter günstig, wenn die warme Heizungsluft die Haut zusätzlich austrocknet. Auf nässende Hautstellen oder Ekzeme sollten sie nicht aufgetragen werden.
Cremes sind in der Regel Öl-in-Wasser-Emulsionen – abhängig von ihrer Konsistenz. Es gibt Softcremes, die mehr Wasser enthalten, und Pflegecremes mit einem höheren Fettanteil. Cremes sind bei Hauterkrankungen in vielen Fällen die geeignete Hautpflegevariante. Eine Creme mit einem höheren Fettanteil sorgt bei Hauttrockenheit für Geschmeidigkeit, eine Creme mit einem geringeren Fettanteil versorgt die Haut bei Ekzemen mit Feuchtigkeit.
Lotionen enthalten besonders wenig Fett, dafür viel Wasser. Ihr Einsatz ist bei Hauterkrankungen vor allem dann sinnvoll, wenn die Haut entzündet ist und von außen benötigt. Im Sommer sind Lotionen geeignet, weil die in ihnen enthaltene Flüssigkeit verdunstet und die Haut kühlt.
Allgemein gilt: Auf trockene Haut gehören fettreiche Salben oder Cremes, auf entzündete Haut mit Ekzemen und nässenden Hautstellen „nasse“ Cremes oder Lotionen, also Hautpflegemittel, die viel Wasser enthalten.
Quelle: Patient und Haut 1/2020