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Krebs allgemein

Krebs ist eine vielschichtige Krankheit. Man versteht darunter jede Veränderung eines Gewebes, bei der die Zellen sozusagen ihre Differenzierung verlieren und daher autonom, also selbstständig wachsen können.

Krebs allgemein
© iStock - koto_feja

Schlafstörungen

Schlafstörungen sind bei Menschen mit Krebs nicht ungewöhnlich. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) leiden etwa zwei Drittel von ihnen unter Schlafstörungen, die auf die Erkrankung zurückzuführen sind. Sie können die Lebensqualität mindern. Dabei gibt es einen Zusammenhang mit Schmerzen und Depressionen.

Wie äußern sich Schlafstörungen?

Laut DKG messen viele Menschen den Nachwirkungen, die durch Schlafstörungen entstehen, nicht viel Aufmerksamkeit bei, sondern nehmen sie oft einfach hin – dabei sind sie erschöpft und müde, haben eine geminderte Konzentrationsfähigkeit und fühlen sich oft belastet. Schlafstörungen selbst äußern sich durch Einschlaf- oder Durchschlafstörungen oder auch durch frühzeitiges morgendliches Erwachen.

Ursachen für Schlafstörungen

Es gibt verschiedene Ursachen für einen gestörten Schlaf. So können Schmerzen, Bluthochdruck, Husten, Atemnot oder Hormonstörungen mögliche Ursachen sein. Schlafstörungen können auch durch die Therapie bedingt sein. Stress, Ängste und Depressionen können ebenfalls den Schlaf rauben.

Therapiemöglichkeiten bei gestörtem Schlaf

Wichtig ist es, beim Arzt bzw. bei der Ärztin Schlafstörungen anzusprechen. Sollten diese durch Medikamente bedingt sein, gibt es evtl. die Möglichkeit, die Therapien anzupassen. Da die Psyche oft eine große Rolle spielt, sind verhaltenstherapeutische und psychoonkologische Ansätze von Bedeutung.

Mitunter ist es sinnvoll, zumindest vorübergehend zur Entlastung Schlafmittel einzusetzen. Diese enthalten beispielsweise das Schlafhormon Melatonin. Medikamente gegen Schlafstörungen müssen ärztlich verordnet werden.

Ergänzende Methoden sind z. B. Lichttherapie, bei der man sich jeden Morgen 30 Minuten vor eine Lichtbox setzt, oder Akupunktur.

Tipps für den Alltag

Auch im Alltag sollten Menschen mit Krebs einige Dinge beachten, um den Schlaf zu fördern, so die DKG. So sollte es im Schlafzimmer ruhig und dunkel und mit ca. 18 Grad nicht zu warm sein. Man sollte das Rauchen einstellen und Kaffeetrinken in den Abendstunden vermeiden und auch nicht zu schwere Mahlzeiten am Abend zu sich nehmen.

Licht kann ebenfalls den Schlaf stören – dazu zählt insbesondere das Licht von Monitor, Fernseher, Laptop, Handy oder Tablet. Zudem rät die DKG zu einer Bettroutine, die der Psyche anzeigt, dass es nun Zeit ist zu schlafen.

Quelle: Befund Krebs 1/2022

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