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Handekzem

In der Dermatologie werden Entzündungen, Schwellungen und Rötungen der Haut an den Händen allgemein als Handekzem bezeichnet. Ein Handekzem kann in unterschiedlichen Schweregraden und mit verschiedenen Auswirkungen auftreten.

Handekzem
© iStock - Marina Vol

Schmerzhaftes Kontaktekzem

Ein Kontaktekzem ist eine Hauterkrankung, die meist durch den Kontakt mit reizend wirkenden Stoffen, z. B. Chemikalien, Reinigungsmittel wie Seifen, aber auch durch Substanzen aus Giftpflanzen ausgelöst wird. Daneben gibt es das allergische Kontaktekzem, bei dem die Haut auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt reagiert.

Beim toxischen Kontaktekzem kommt es nach dem Kontakt mit dem jeweiligen Stoff zu Rötungen der betroffenen Hautstellen, oft lagert sich Wasser ein, es bilden sich Bläschen, die schließlich aufplatzen. Die Haut darunter nässt und im Anschluss bilden sich Krusten. Das toxische Kontaktekzem geht meistens mit Schmerzen einher. Das allergische Kontaktekzem äußert sich in erster Linie durch einen starken Juckreiz. Besonders häufig sind die Hände betroffen, da sie oft mit reizenden oder allergen wirkenden Substanzen in Kontakt kommen.

Die Behandlung besteht in erster Linie darin, den oder die Stoffe zu meiden, die das Kontaktekzem auslösen. In der akuten schmerzhaften Phase hilft es, die betroffenen Hautstellen zu kühlen, z. B. mit kalten Umschlägen. Bei einem länger bestehenden, immer wieder auftretenden chronischen Kontaktekzem besteht die Therapie in der Pflege der Hände mit harnstoffhaltigen Salben, außerdem können die Hautstellen nach ärztlicher Anweisung mit glukokortikoidhaltigen Cremes behandelt werden. Beim allergischen Kontaktekzem kann die Einnahme von Antihistaminika zusätzlich Linderung bringen.

Damit das Kontaktekzem nicht erneut auftritt, sollten – sofern sich die Auslöser nicht meiden lassen – bei der Arbeit mit den reizenden Stoffen geeignete Handschuhe getragen werden. Das gilt besonders für Berufsgruppen, die häufig in Kontakt mit reizenden Substanzen wie Chemikalien kommen. Die Haut der Hände mit rückfettenden Cremes gut zu pflegen, ist eine weitere Maßnahme zur Vorbeugung. Beim Kauf von Kosmetika, Pflegeprodukten oder Reinigungsmitteln sollten Betroffene stets einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen, um sicherzustellen, dass das Produkt für sie gut verträglich ist.

Quelle: Patient & Haut 2/2021

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