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Schlafapnoe

„Apnoe“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „ohne Atmung“. Während des Schlafes kommt es zu Atemaussetzern. Dauern die Atemaussetzer länger als 10 Sekunden, spricht man von einer Schlafapnoe.

Schlafapnoe
© iStock - grandriver

Selbsthilfe Schlafapnoe in Essen e. V.

Schlafapnoe – Was ist das?

Schnarchen ist lästig und macht dem Bettpartner oft die Nacht zur Qual. Schnarchen kann aber auch Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein: Schlafapnoe. Wer darunter leidet, hat in der Nacht mehr oder weniger anhaltende Atemaussetzer. Dies hat zur Folge, dass Herz und Kreislauf während des Schlafs über Gebühr belastet werden und das Gehirn zeitweilig mit Sauerstoff unterversorgt wird. Viele Betroffene fühlen sich am nächsten Morgen unausgeschlafen und kaputt. Tagesmüdigkeit nennt man diesen Zustand. Am Steuer eines Autos oder LKWs kann dies katastrophale Auswirkungen haben: Für wenige Sekunden fallen die Augen zu. Dieser Sekundenschlaf ist die Ursache für unzählige Verkehrsunfälle.

Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf sind kein unausweichliches Schicksal! Schlafapnoe lässt sich wirkungsvoll erkennen und behandeln. Bei der Schlafapnoe-Erkrankung erschlaffen die Rachenmuskeln während des Schlafs so stark, dass sich die oberen Atemwege verschließen. Das Gehirn merkt den einsetzenden Sauerstoffmangel im Blut und gibt dem Herz den Impuls, schneller zu schlagen. Das Herz-Kreislauf-System wird in erheblichem Maße belastet, ohne dass der Betroffene mehr Sauerstoff bekommt. Als letzte Rettung gibt das Gehirn den Aufwachbefehl und damit verbunden werden alle Muskeln angespannt, sodass der Apnoe-Kranke mit einem kräftigen „Schnaufer“ wieder Luft bekommt. Da er jedoch müde ist, schläft er sofort wieder ein und der Teufelskreis beginnt von vorn. Das wiederholt sich während der Nacht bis zu 300-mal. Obwohl der Schnarcher denkt, er hätte die ganze Nacht geschlafen, war er doch die meiste Zeit unbewusst wach. Auf Dauer führt dies zu einem krankhaften Schlafprofil und organischen Erkrankungen. Die Auswirkungen der Schlafapnoe-Erkrankung können durch die sog. CPAP-Therapie (eng.: Continuous Positive Airway Pressure) gelindert werden. Dabei wird die erschlaffte Rachenmuskulatur durch einen leichten Überdruck gestützt und somit ein Verschluss der Atemwege verhindert. Moderne CPAP-Geräte haben eine intelligente Elektronik, die den Druck kontinuierlich anpasst.

Wer sind wir?

Wir sind die älteste und erste Selbsthilfegruppe für Schlafapnoe in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

Wir sind eine starke, ständig wachsende Gruppe von rund 300 Schlafapnoe-Betroffenen, die sich seit 1992 zusammengefunden hat, um durch Erfahrungsaustausch und gezielte Information die Schlafapnoe als anerkannte Krankheit bekannt zu machen und anderen Betroffenen zu helfen.

Wir wollen auch gegenüber Ärzten, Krankenkassen und Politikern sowie den Medien unsere Interessen als Patienten vertreten und auf Verbesserung unserer Behandlung, der Therapie-Geräte und der Kostenerstattung hinwirken.

Wir sind Mitglied im Landesverband Schlafapnoe NRW und somit auch Mitglied im Bundesverband Schlafapnoe Deutschland – Verbund der Selbsthilfen.

Auf Bundesebene sind die Essener „Schnarcher“ auch vertreten. Im Vorstand des Bundesverbands für Schlafapnoe und Schlafstörungen Deutschland ist Kurt Gethmann als Beisitzer und Michael Biermann als Beirat vertreten. Herr Univ. Prof. Dr. Helmut Teschler rundet die Essener als Wissenschaftlicher Beirat auf Bundesebene ab.

Wir treffen uns an jedem dritten Dienstag im Monat außer im Juli, August und Dezember ab 18 Uhr zum Austausch. Ein Fachvortrag beginnt immer um 19 Uhr.

Unsere Ziele

Sie und wir profitieren davon, dass wir

  • uns gegenseitig durch Erfahrungsaustausch bei der Therapie der Schlafapnoe helfen, sie zu erleichtern und zu verbessern suchen
  • uns über die neusten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden unserer Beschwerden informieren und die Kenntnisse an unsere Mitglieder weitergeben
  • in Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenkassen und Industrie die Diagnose und Behandlung der Schlafapnoe und Begleitkrankheiten ständig verbessern
  • über Öffentlichkeitsarbeit Betroffene und auch alle am Gesundheitswesen beteiligten Gruppen über die Problematik der Schlafapnoe aufklären
  • Betroffene bei der Gründung von neuen Selbsthilfegruppen nahe an ihrem Wohnort unterstützen
  • Kontakt:
    Selbsthilfe Schlafapnoe in Essen e. V.
    c/o Kurt Gethmann
    Altenessener Straße 377
    45326 Essen

    Quelle: COPD und Asthma 2/2016

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