Bei einer Mukoviszidose wird durch einen Gendefekt in den körpereigenen Drüsengeweben klebriger, zähflüssiger Schleim produziert, was gravierende Störungen der Körperfunktionen hervorrufen kann.
Beim Einatmen gelangen die Schimmelpilzsporen in den Körper. Während sie für Gesunde in der Regel keine Gefahr darstellen, können sie bei Allergie-Betroffenen eine allergische Reaktion bzw. bei Immungeschwächten eine Infektion verursachen:
Diese seltene allergische Erkrankung betrifft hauptsächlich Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose oder Asthma bronchiale. Betroffene leiden unter Husten sowie zähem Schleim, der schlecht abgehustet werden kann. Häufig bilden sich Aussackungen der Bronchien, sogenannte Bronchiektasen. Zur Behandlung werden Kortikosteroide eingesetzt. Auch Antipilzmittel (Antimykotika) kommen infrage.
Diese Ausprägung der Aspergillose tritt gehäuft bei einer Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems mit Medikamenten), aber manchmal auch bei Menschen mit schwerer COPD auf. Aspergillome können – abhängig von ihrer Größe – Atemnot verursachen. Weitere Beschwerden sind Husten und Auswurf. Aspergillome werden in der Regel chirurgisch entfernt. Ist dies technisch oder aufgrund einer zu geringen Lungenfunktion nicht möglich, erhalten Betroffene in der Regel drei bis vier Monate Antipilzmittel (Antimykotika).
Meist kommt es zu Fieber. Aber auch Husten, Bluthusten, Schmerzen im Brustbereich sowie Atemnot sind möglich. Die invasive pulmonale Aspergillose tritt bei Immunschwäche beispielsweise im Rahmen von AIDS, einer Krebserkrankung oder zu wenig weißen Blutkörperchen (Leukopenie) auf. Behandelt wird mit verschiedenen Antipilzmitteln (Antimykotika), die entweder über die Vene oder als Tablette verabreicht werden.
Risikopatient*innen sollten Infektionsquellen möglichst meiden, indem sie Erde, Kompost oder Biomüll aus dem Weg gehen. Regelmäßiges Stoßlüften sowie ausreichendes Heizen verringert die Luftfeuchtigkeit und reduziert die Schimmelpilzbelastung in der Wohnung.
Quelle: COPD & Asthma 2/2022