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Andere Hauterkrankungen

Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Ausprägungen, die eine jeweils unterschiedliche Behandlung benötigen.

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© iStock - CasarsaGuru

Was ist Psychodermatologie?

Stress und seelische Belastungen können auf die Haut schlagen. Das wissen insbesondere Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Bei ihnen kann Stress unter Umständen einen Krankheitsschub auslösen, in dessen Folge sich das Hautbild verschlechtert. Auch andere Hauterkrankungen können infolge von seelischen Belastungen erstmals auftreten bzw. sich verstärken (z. B. Akne).

Genauso können sich Hauterkrankungen auch auf die Psyche auswirken. Die seelischen Belastungen sind groß, da die Hautveränderungen von anderen Menschen wahrgenommen werden können. Manche Betroffene fühlen sich ausgegrenzt oder gemobbt und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück.

Psychodermatologie, auch psychosomatische Dermatologie genannt, hat sich auf die Behandlung psychischer Probleme spezialisiert, die sowohl Hauterkrankungen auslösen bzw. verstärken oder als Folge der Hauterkrankung auftreten können. Laut Leitlinie sind 25 bis 30 % der Menschen mit Hauterkrankungen von psychischen Problemen betroffen.

Häufig geht es in der Therapie darum, mithilfe von verhaltenstherapeutischen Maßnahmen Stress zu reduzieren, der die Hauterkrankung verstärkt. Betroffene lernen, Muster zu erkennen, die bei ihnen zu erhöhten seelischen Belastungen führen, und diese zu verändern. Auch seelische Probleme, die als Folge der Hauterkrankung auftreten, können durch die Verhaltenstherapie bearbeitet werden. So lässt sich z. B. Selbstsicherheit einüben oder es lassen sich Glaubenssätze, die die seelischen Probleme verstärken, verändern.

Betroffene können sich in ihrer Hautarztpraxis zu den Möglichkeiten der Psychodermatologie beraten lassen. Es gibt bereits niedergelassene Hautärzte mit einer Zusatzausbildung. Meist wird der Arzt Betroffene an einen niedergelassenen psychologischen Psychotherapeuten oder eine Hautklinik überweisen.

Quelle: Patient und Haut 1/2020

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