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Pollenallergie

Bei einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich harmlose Eiweißstoffe in den Blütenpollen und leitet Abwehrmaßnahmen ein.

Pollenallergie
© iStock - mladenbalinovac

Welche Pollen sind besonders aggressiv?

Einige Pollenarten sind aggressiver als andere, weil sie sehr klein sind und damit leichter in die Lunge gelangen können oder weil sie Stoffe enthalten, die auf Zellen des menschlichen Immunsystems „anziehend“ wirken. Manche Pollenarten vereinen beide Eigenschaften und lösen daher leicht Allergien aus.

Aggressive Pollen besitzt das beifußblättrige Traubenkraut, auch Ambrosia genannt. Die Ambrosia-Pollen sind nicht nur sehr klein, sie haben auch ein höheres allergenes Potenzial als andere Pollen. Während es bis zu 50 Gräserpollen in einem Kubikmeter Luft bedarf, um allergische Reaktionen hervorzurufen, reichen bereits elf Ambrosia-Pollen, um Beschwerden auszulösen, bei einer bereits bestehenden Allergie auch weniger. Die Hauptblütezeit von Ambrosia beginnt im Sommer (Juni/Juli) und zieht sich bis in den Herbst hinein.

Auch Birken-, Hasel- und Erlenpollen gelten als stark allergieauslösend. Gräser (insbesondere Roggen) sind so verbreitet, dass der Kontakt mit ihren Pollen zur Hauptblütezeit nahezu unausweichlich ist. Das vermehrte Vorkommen führt ebenfalls dazu, dass Gräserpollen als aggressiver wahrgenommen werden. Manche Gräserpollen, unter anderem Roggen, lösen zudem häufiger Allergien aus als andere. Auch der Gänsefuß, der zu den Wildkräutern gehört, ist für sein hohes Allergiepotenzial bekannt. Ähnliches gilt für Beifuß.

Wissenschaftler diskutieren zudem die These, ob Pollen durch die Luftverschmutzung aggressiver werden. Insbesondere Ozon und Stickoxid stehen im Verdacht, das Allergiepotenzial von Pollen zu erhöhen. Das Gleiche gilt für Feinstaub, der vor allem aus Autoabgasen, aber auch aus Holzheizungen und Kaminen stammt. Feinstaub lagert sich auf den Pollen an und erhöht möglicherweise ihre allergene Wirkung.

Quelle: allergikus 2/2020

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