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Andere Hauterkrankungen

Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Ausprägungen, die eine jeweils unterschiedliche Behandlung benötigen.

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© iStock - CasarsaGuru

Wie entsteht ein Lidekzem?

Ein Lidekzem ist eine nicht-infektiöse Hauterkrankung des Augenlids. Sie äußert sich in der Regel durch eine entzündliche Rötung oder Schwellung des Lids, geht unter Umständen mit Juckreiz, trockener Haut und Schuppenbildung einher.

Ein solches Lidekzem kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist eine Kontaktallergie der Auslöser, die Haut reagiert auf einen Stoff, der mit dem Auge bzw. dem Lid in Kontakt gekommen ist, allergisch. Auch Neurodermitis kann sich am Augenlid äußern, das Gleiche gilt für Psoriasis.

Genauso können Stoffe, die die Haut irritieren, ein Lidekzem hervorrufen. Da das Lidekzem nicht nur optisch störend ist, sondern sich z. B. durch Juckreiz und das Aufkratzen der Haut unter Umständen Bakterien in den Wunden ansiedeln, die die Augen beeinträchtigen können, sollten Betroffene rasch eine Augenarztpraxis aufsuchen.

Wie wird behandelt?

Zunächst muss die Ärztin/der Arzt herausfinden, welche Ursache das Lidekzem hat. Bei einer Kontaktallergie beispielsweise muss das Allergen fortan gemieden werden, damit die Hautprobleme zurückgehen. Zu den häufigsten Allergenen gehören Kosmetika, Cremes, aber auch Kontaktlinsen und Reinigungsmittel können die Ursache sein.

In manchen Fällen sind auch Nagellacke oder andere Stoffe, die über die Hände zu den Lidern gelangen, die Auslöser. Genauso können auch Pollen bei einer bestehenden Pollenallergie für ein Lidekzem verantwortlich sein. Stoffe, die die Haut des Augenlids irritieren, müssen gemieden werden. Shampoos etwa können die Lider ebenfalls reizen.

Unabhängig von der Ursache sollte bei einem Lidekzem zunächst auf jegliches Augen-Make-up und auf Pflegeprodukte, die die Augenlider reizen könnten, verzichtet werden. Kontaktlinsen sollten während der Dauer der Erkrankung nicht getragen werden. Cremes oder Shampoos sollten keine Duft-, Konservierungs- oder Farbstoffe enthalten. Wichtig ist zudem, die Augen mit den Händen nicht zu berühren. Gegen Juckreiz helfen z. B. kühlende Auflagen wie in kaltes Wasser getränkte Baumwollpads.

Daneben verschreibt die Ärztin/der Arzt eine Salbe, die der Entzündung entgegenwirkt. Wird das Lidekzem durch eine Allergie hervorgerufen und sind die Lider entzündet, ist das häufig eine Salbe mit einem Glukokortikoid. Ist Neurodermitis die Ursache des Lidekzems, kommen sogenannte topische Calcineurin-Hemmer zum Einsatz. Salben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol haben eine beruhigende Wirkung. Bei einer Allergie können zudem Antihistaminika in Tablettenform den Juckreiz lindern.

Quelle: Allergikus 3/2021

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