Als Allergie bezeichnet man die übermäßige und teilweise heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe (Antigene).
Die Forschenden ermittelten, dass kleine Veränderungen in ETS1 im Tiermodell zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für allergische Reaktionen führen kann, die Entzündungen verursachen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Immunity veröffentlicht, berichtet die University of Pennsylvania.
Während frühere Forschungen eine starke genetische Veranlagung für die Entstehung einer Allergie festgestellt, ist nach wie vor unklar, wie die DNA das Risiko, eine Allergie zu entwickeln, beeinflussen kann. Ein besseres Verständnis hierfür könnte u. a. zu neuen Behandlungsmethoden führen.
Mithilfe moderner Genomanalyse- und Bildgebungsverfahren fand ein Team heraus, dass das ETS1-Protein eine Rolle bei der Kontrolle einer Art von Immunzellen, den sogenannten CD4+ T-Helferzellen, spielt. Diese Zellen spielen bei allergischen Reaktionen eine wichtige Rolle und tragen zur Steuerung der Immunantwort bei.
„Unsere Arbeit zeigt, wie kleine Unterschiede in unserer DNA das Gleichgewicht zwischen unseren Immunzellen stören können. Das wiederum kann auf Patientinnen und Patienten signifikante Auswirkungen haben. Möglicherweise könnte dieses Phänomen auch bei anderen Krankheiten zu beobachten sein“, sagt Dr. Henao-Mejia.
Quelle: Allergikus 3/23