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Hauterkrankungen

Hauterkrankungen können Symptome für und Begleiterscheinungen von anderen Krankheiten sein, aber die Haut kann auch selbst erkranken.

Hauterkrankungen
© iStock - Albina Gavrilovic

Yoga, Meditation & Co. bei chronischen Hauterkrankungen

Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis verstärken sich häufig bei körperlichen oder seelischen Belastungen. Manche Betroffene berichten darüber, dass Stress bei ihnen Krankheitsschübe auslöst.

Am besten wäre es, Stress weitgehend zu vermeiden, doch ist das den wenigsten Menschen möglich. Empfehlenswert ist daher, die Stresshormone schnellstmöglich abzubauen, damit sich die Belastung nicht negativ auf die Hauterkrankungen auswirken. Stress lässt sich z. B. durch Sport bekämpfen. Die körperliche Aktivität sorgt dafür, dass die Hormone, die ausgeschüttet wurden, um den Körper in einen Erregungszustand zu versetzen, rasch wieder abgebaut werden. Doch nicht in jeder Situation ist es möglich, sich ausreichend zu bewegen. Dann können Entspannungsmethoden hilfreich sein.

Atemübungen

Es gibt eine Vielzahl von Entspannungsmethoden, von denen sich einige in Situationen wie Konferenzen oder Prüfungen einsetzen lassen, ohne dass andere davon etwas mitbekommen. So lässt sich z. B. durch einfache Atemübungen Entspannung erzielen.

Zu nennen wäre etwa der sogenannte physiologische Seufzer. Dabei atmet man zweimal hintereinander schnell durch den Mund ein und dann langsam wieder aus – so wie kleine Kinder es machen, wenn sie heftig schluchzen. Das lässt sich mehrfach wiederholen, bis man etwas ruhiger wird.

Auch das Atmen im Viereck trägt zur Entspannung bei. Man wirft den Blick auf ein Viereck im Raum (z. B. eine Tür oder ein Fenster), blickt auf die linke untere Ecke, atmet tief ein und langsam wieder aus. Dann wandert der Blick zur linken oberen Ecke des Vierecks weiter und erneut erfolgt ein tiefes Ein- und Ausatmen. Das Ganze wird dann im Uhrzeigersinn bis zur vierten Ecke wiederholt. In der Regel stellt sich jetzt eine leichte Entspannung ein.

Entspannungsmethoden

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Entspannungsmethoden, aus denen man diejenige auswählen sollte, die individuell am ansprechendsten erscheint: Bei Yoga z. B. wird durch gezielt durchgeführte Bewegungen bei gleichzeitiger Konzentration auf die Atmung Entspannung erreicht. Es gibt verschiedene Yoga-Richtungen, bei denen die Bewegungen – abhängig von der Art – u. a. schneller oder langsamer durchgeführt werden.

Auch mithilfe von Meditationstechniken lässt es sich entspannen. Meditation kann, genau wie Yoga, in einem Kurs erlernt werden. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, geführte Meditationen durchzuführen. Im Internet stehen Videos und Podcasts bereit.

Die progressive Muskelentspannung, bei der nacheinander die Muskeln des Körpers angespannt und wieder entspannt werden, ist eine Mischung aus Bewegung und Konzentration auf den Körper.

Beim autogenen Training konzentriert man sich nacheinander auf die einzelnen Körperteile und ruft Empfindungen in diesen Körperzonen hervor, um Stress abzubauen.

Für welche Entspannungsmethode man sich auch entscheidet: Es ist sinnvoll, regelmäßig zu üben. Denn je besser man sie beherrscht, umso leichter fällt es.

 

Quelle: Allergikus 4/2023

12.04.2024
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