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Herz-Kreislauferkrankungen

Herz-Kreislauferkrankungen betreffen die Herzfunktionen und die Blutzirkulation. Eine häufige Ursache für erworbene Herz-Kreislauferkrankungen stellt die Arteriosklerose dar, welche durch Ablagerungen kleiner Plaques eine Verengung der Gefäße bewirkt und somit die Durchblutung vermindert.

Herzkreislauferkrankungen
© iStock - santoelia

Was passiert bei Arteriosklerose?

Bei einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose) kommt es zu einer Verengung der Arterien durch Ablagerungen (Plaques). Dadurch wird der Blutfluss eingeschränkt oder schlimmstenfalls ganz unterbrochen.

Es kann zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Durchblutungsstörungen wie der sogenannten Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit) kommen. Dabei ist das Gehen schmerzhaft, sodass Betroffene immer wieder wie vor einem Schaufenster stehen bleiben, bis der Schmerz nachlässt.

Eine Arteriosklerose kann sich in allen Schlagadern (Arterien) des Körpers entwickeln. Vorwiegend entsteht sie in bestimmten Gefäßregionen, z. B. in Gehirn, Hals, Herz, Becken oder in den Beinschlagadern. Zu den Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, Diabetes, erhöhter Cholesterinspiegel und Rauchen. Auch nimmt das Risiko mit steigendem Alter zu.

Eine Arterienverkalkung entwickelt sich langsam. Oft treten Symptome erst spät auf. Welche Beschwerden und Folgen auftreten, hängt dabei von den betroffenen Gefäßen ab. Bei Durchblutungsstörungen der Halsschlagader kann es zu einem Schlaganfall kommen, der mit Warnzeichen wie Sprachstörungen, Gleichgewichtsstörungen oder Lähmungserscheinungen verbunden sein kann.

Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronararterien) können ein anfallsartiges Engegefühl in der Brustgegend auslösen (Angina Pectoris), ein charakteristisches Symptom der koronaren Herzkrankheit (KHK).

Durchblutungsstörungen in Oberschenkel und Wade können zur Entstehung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) führen, die sich durch Schmerzen im Bein bereits nach kurzer Gehstrecke äußert. Gefäßverengungen im Becken können unter Umständen zu Erektionsproblemen führen.

Behandlungsmaßnahmen

Ziel der Therapie ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Wichtig ist dabei eine Veränderung des Lebensstils mit gesunder Ernährung, viel Bewegung, ggf. Abnehmen bei Übergewicht und Rauchstopp. Mit Medikamenten können Risikofaktoren bzw. Folgeerkrankungen behandelt werden. Eingesetzt werden z. B. blutdrucksenkende Medikamente wie ACE-Hemmer. Zu hohe Cholesterinwerte werden z. B. mit Statinen behandelt. Für Patienten mit Diabetes mellitus sind Blutzuckerwerte im Zielbereich (z. B. mit Medikamenten (Antidiabetika)) wichtig.

Zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere arterielle Verschlusskrankheit werden häufig blutverdünnende Wirkstoffe eingesetzt, sogenannte Thrombozytenaggregationshemmer. Bei fortgeschrittenen Gefäßverengungen können unter Umständen operative Behandlungsmaßnahmen eingesetzt werden (z. B. eine Gefäßerweiterung mittels Ballonkatheter und ggf. Gefäßstütze (Stent) oder Bypass-Operation).

Quelle: Männergesundheit 3/2023

17.05.2024
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