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Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Ereignis, bei dem es durch einen Verschluss eines Herzkranzgefäßes zu einer Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen kommt. Dadurch stirbt ein Teil des Herzmuskelgewebes ab.

Herzinfarkt
© iStock - EmirMemedovski

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Ereignis, bei dem es durch einen Verschluss eines Herzkranzgefäßes zu einer Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen kommt. Dadurch stirbt ein Teil des Herzmuskelgewebes ab (sog. Nekrose). Häufig ist ein Herzinfarkt ein akutes Ereignis im Rahmen einer bestehenden koronaren Herzkrankheit (KHK). Je nachdem, welche Herzregion betroffen ist, werden Vorderwandinfarkte, Hinterwandinfarkte, Seitenwandinfarkte, Scheidewandinfarkte (Septuminfarkte) sowie Kombinationsinfarkte unterschieden.

Das Herz

Das Herz (lat. Cor) ist ein muskuläres Hohlorgan, dessen Funktion mit der einer Pumpe vergleichbar ist. Durch abwechselndes Ausdehnen und Zusammenziehen füllt sich das Herz mit Blut und pumpt es anschließend in die Blutgefäße. Diese rhythmischen Kontraktionen spüren und hören wir als Herzschlag. Das Herz stellt zum einen sicher, dass sich das Blut mit Sauerstoff anreichern kann, indem es das Blut in den Lungenkreislauf pumpt, und zum anderen, dass der Körper mit Blut – und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen – versorgt wird. Das menschliche Herz fördert dazu täglich eine Menge von 6.000 bis 8.000 Litern Blut pro Tag.

Um jeden Tag diese Leistung zu erbringen, benötigt der Herzmuskel selbst natürlich auch jede Menge Nährstoffe und Sauerstoff. Die Versorgung des Herzmuskels übernehmen die Herzkranzgefäße (Koronararterien) und deren feine Verästelungen, die den gesamten Herzmuskel überziehen. Sind sie durch Arteriosklerose verengt, kommt es zur koronaren Herzkrankheit, zu deren Komplikationen die Angina pectoris und der Herzinfarkt gehören.

Rund 50.000 Menschen in Deutschland sterben an einem Herzinfarkt

Die Zahl der Patienten, bei denen der Herzinfarkt tödlich verläuft, sinkt seit 1995 stetig: Im Jahr 2011 starben hierzulande rund 52.000 Menschen an einem Herzinfarkt, während es 1995 noch 88.000 waren. Die Mehrzahl der Betroffenen – ca. 54 % – waren Männer. Immer häufiger treten Herzinfarkte bei Menschen im mittleren Lebensalter auf. Männer erleiden z. T. schon vor dem 40. Lebensjahr einen Herzinfarkt. Bei Frauen treten Herzinfarkte vermehrt erst nach den Wechseljahren auf, wenn die Konzentration des gefäßschützenden Hormons Östrogen zurückgeht.

Antje Habekuß

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