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Darmkrebs

In den meisten Fällen entsteht Darmkrebs aus gutartigen Zellwucherungen im Darm, die auch Polypen oder Adenome genannt werden. Darmkrebs kann den Dickdarm, Mastdarm und den Darmausgang, seltener auch den Dünndarm befallen.

Darmkrebs
© iStock - peterschreiber.media

Onkologische Rehabilitation bei Darmkrebs

Eine Rehabilitation für Menschen mit Darmkrebs dient dazu, den Weg zurück in den Alltag und – bei jüngeren Patienten – auch in den Beruf zu ermöglichen. Eine onkologische Reha findet in speziellen Nachsorgekliniken statt, die sich mit ihrem Angebot individuell an Krebspatienten richten.

Dabei können Darmkrebspatienten in den ersten zwei Jahren nach Abschluss der ersten Behandlung sog. onkologische Nachsorgeleistungen beantragten, informiert das Internetportal Darmkrebs der Felix Burda Stiftunghttp://www.darmkrebs.de/. Wird die Reha direkt nach der Primärbehandlung durchgeführt, wird dies als Anschlussrehabilitation bezeichnet und über das behandelnde Krankenhaus auf den Weg gebracht. Wer erst später eine Rehabilitationsklinik aufsuchen möchte, kann dies über den behandelnden Arzt, der auch der Hausarzt sein kann, in die Wege leiten. Die Reha kann dabei ambulant oder stationär erfolgen, laut Krebsinformationsdienst hängt dies auch vom Allgemeinzustand eines Patienten ab und davon, ob er die Versorgung zu Hause und die Wege zur Therapie voraussichtlich gut bewältigen wird.

Wunsch- und Wahlrecht

Rehabilitationsmaßnahmen werden i. d. R. von der gesetzlichen Rentenversicherung und den gesetzlichen Krankenkassen, ggf. auch von privaten Krankenversicherungen, getragen. Die Träger prüfen auch die Anträge und entscheiden, ob und in welcher Rehaklinik die Maßnahme durchgeführt werden kann.

Wichtig zu wissen: Man hat bei der Auswahl der Rehaklinik ein Wunsch- und Wahlrecht, dem die Kostenträger entsprechen müssen. Zudem kann man sich im Hinblick auf eine geplante Reha von den gemeinsamen Servicestellen der Kranken- und Rentenversicherung beraten lassen.

Verschiedene medizinische und physikalische Therapien

Bei der Reha geht es zum einen darum, mit dem veränderten Körper zurechtzukommen, beispielsweise mit einem Stoma sowie um die seelischen Belange. Zum anderen kann während der Rehabilitation eine ggf. noch notwendige Therapie fortgeführt werden. Ein weiteres Ziel der Rehabilitation ist die Besserung von Folgestörungen, die durch die Erkrankung oder die Behandlung enstanden sind. Wie die Felix-Burda-Stiftung auf berichtet, sind Rehabilitationen deshalb ganzheitlich ausgerichtet. Die psychosoziale Situation der Patienten ist dabei von besonderer Wichtigkeit, da es von ihr abhängt, ob und wann der Patient wieder erfolgreich in seinen Alltag und ggf. auch in den Beruf zurückfinden kann.

Bestandteile der onkologischen Rehabilitation bei Darmkrebspatienten sind, so berichtet das Internetportal Darmkrebs, medizinische und physikalische Therapien (dazu gehören z. B. Krankengymnastik, Massage oder Lymphdrainage), Entspannungsverfahren, psychologische Einzel- und Gruppengespräche, die der Krankheitsverarbeitung dienen, ggf. auch kreative Verfahren wie Kunst- und Tanztherapie sowie Ernährungsberatung, Stomatherapie, Blasen- und Beckenbodentraining.

Spezielle Angebote für Stomaträger

Da einige Darmkrebspatienten zumindest vorübergehend, manchmal auch dauerhaft mit einem künstlichen Darmausgang (Stoma) leben und zurechtkommen müssen, ist es für sie besonders wichtig, eine Einrichtung zu finden, die auf diese Thematik ausgerichtet ist. Die Deutsche ILCO e. V. hat auf ihrer Internetseite eine Übersicht von Rehakliniken zusammengetragen, die sich verpflichtet haben, durch gezielte Maßnahmen in ihrem Therapieplan die Rehabilitation von darmkrebsbetroffenen Menschen und von Stomaträgern besonders zu fördern.

Quelle: Befund Krebs 5/2014

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