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Hautpflege

Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.

Hautpflege
© iStock - Galina Zhigalova

Cellulite

Cellulite, im Volksmund auch Orangenhaut genannt, tritt vorwiegend bei Frauen auf. Etwa 80 Prozent aller Frauen leiden unter Cellulite. Im Grunde genommen ist Cellulite keine Krankheit, sondern eine optische Einschränkung, die durch ein schwaches Bindegewebe entsteht. Unschöne Dellen an Po und Oberschenkeln, häufig aber auch an den Oberarmen, lassen viele Frauen nahezu verzweifeln. Die Ausprägung der Unebenheiten ist abhängig von der Schwäche des Bindegewebes. Je schwächer dieses ist, umso intensivere Dellen entstehen auf der Hautoberfläche. Frauen verfügen grundsätzlich über ein schwächeres Bindegewebe als Männer, darüber hinaus ist der Fettanteil im Gewebe schon von Natur aus höher als bei Männern. Die obere Hautschicht ist bei Frauen außerdem dehnbarer als bei Männern. Auch die Verteilung von Fettschichten ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Bei Männern bilden sich Fettschichten eher in der Bauchgegend, während sich Fett bei Frauen bevorzugt auf den Hüften, am Po und den Oberschenkeln ablagert. Das wiederum liegt an dem weiblichen Hormon Östrogen. Raucherinnen leiden übrigens häufig unter stärkerer Cellulite als Nichtraucherinnen. Nikotin beeinflusst den Sauerstofftransport im Blut und die gesamte Durchblutung.

Insbesondere durch Gewichtsschwankungen, vor allem durch Gewichtsreduzierungen, tritt Cellulite häufig extremer als zuvor in Erscheinung. Bei extremer Cellulite kann tatsächlich ein hoher Leidensdruck bei den betroffenen Frauen entstehen. Angesichts dieser Tatsache ist nachvollziehbar, dass seit Jahrzehnten fieberhaft versucht wird, Methoden zur Bekämpfung von Cellulite zu entwickeln – ein ästhetisches Problem, das natürlich auch windigen Geschäftemachern Türen und Tore öffnet.

Eine vergleichsweise radikale Methode, etwas gegen Cellulite zu unternehmen, ist der chirurgische Weg: Eine Fettabsaugung und gleichzeitige Hautstraffung kann das Problem beseitigen. Allerdings sollten Frauen, die sich für diese Methode entscheiden auch wissen, dass sie danach sowohl auf ihre Ernährung achten müssen, als auch darauf, regelmäßig Sport zu treiben, damit das schöne Ergebnis erhalten bleibt.

Grundsätzlich können Frauen der Cellulite auf natürlichem Weg entgegenwirken. Die Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle. Regelmäßige Mahlzeiten zu gleichbleibenden Tageszeiten sind Grundlage einer gesunden Ernährung und eines ausgeglichenen Fettstoffwechsels. Die Bestandteile des Speiseplans sind wichtig. Die Ernährung sollte aus gesunder Mischkost bestehen: Viel Salat, viel frisches Obst und Gemüse, Eier, Milch- und Getreideprodukte, aber auch mageres Fleisch liefern in der Regel ausreichend Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin E ist in Nüssen und Vollkornprodukten enthalten und wirkt sich besonders positiv auf das Bindegewebe aus. Gleiches gilt für Früchte und Gemüse, die hohe Mengen an Vitamin C enthalten, sie festigen das Bindegewebe ebenfalls. In Fleisch sind ausreichend Aminosäuren vorhanden, welche die Neubildung von Bindegewebe unterstützen. Grundsätzlich sollten Frauen darauf achten, sehr viel Wasser zu trinken, aber wenig Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen. Gewichtsschwankungen wirken sich negativ auf das Bindegewebe aus und sorgen oft für neue Dellen und Unebenheiten. Aus diesem Grund sollte die Ernährung relativ gleichbleibend verlaufen und nicht ständig umgestellt werden.

Sport wirkt ebenfalls unterstützend gegen Cellulite. Je mehr Muskeln aufgebaut werden, umso mehr Fettgewebe wird durch die Muskeln verdrängt. Gezieltes Krafttraining stärkt die Muskulatur an den gewünschten Stellen.

Zahlreiche Cremes im Handel versprechen eine Verbesserung des Hautbildes an den betroffenen Stellen – eine regelmäßige Anwendung vorausgesetzt. „Anti-Cellulite“-Produkte unterschiedlicher Hersteller füllen in Drogerien ganze Regale. In der Praxis angewendet, werden sie von den vielen Frauen auch als angenehm empfunden. Äußerlich anzuwendende Produkte (es müssen nicht unbedingt sog. „Anti-Cellulite“-Produkte sein, auch gute Körperpflegeöle können ggf. gute Dienste leisten) können als zusätzliche Unterstützung im Kampf gegen die Cellulite nützlich sein, da das Einmassieren die Blutzirkulation und den Lymphfluss anregt. Manche Produkte enthalten auch Wirkstoffe, die die obere Hautschicht straffen sollen. Alleine angewendet können sie jedoch nichts ausrichten. In der Kombination mit gezieltem körperlichem Training und einer gesunden, regelmäßigen Ernährung können sie – regelmäßig angewendet – durchaus einen Beitrag zu einem besseren Hautbild leisten.

Darüber hinaus sind im Handel zahlreiche Gerätschaften gegen Cellulite erhältlich, die allesamt Abhilfe versprechen. Die Cellulite lässt sich leider nicht wegbürsten. Auch durch spezielle Massagegeräte konnten bisher bei unabhängigen Tests nach mehrwöchigen Anwendungen keinerlei optische Verbesserungen festgestellt werden. Tabletten und Teemischungen wurden ebenfalls bereits als unwirksam entlarvt. Empfohlen wird häufig Kieselerde, welche die wertvolle Kieselsäure enthält. Diese enthält vor allem Silicium und sorgt damit für eine bessere Verbindung innerhalb der Bindegewebsfasern.

Das Fazit ist und bleibt: Wer gegen Cellulitis kämpfen möchte, muss erst einmal Gewicht reduzieren, die Fettpolster abbauen. Am ehesten kann man das durch eine Umstellung auf gesunde Mischkost erreichen, eine regelmäßige Ernährung und zusätzlichen Sport. Darüber hinaus muss gezielter Muskelaufbau an den betroffenen Stellen stattfinden. Viel Flüssigkeit, Sport und ausgewogene Ernährung scheinen die einzig wirksamen Waffen gegen Cellulite zu sein. Alle weiteren Mittel und Geräte wirken bestenfalls unterstützend, sofern sie die Durchblutung anregen.

Monika Celik

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