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Sonstiges

Gynäkologische Erkrankungen nehmen in der Frauengesundheit großen Raum ein. Einige Krebserkrankungen sind auf die weiblichen Geschlechtsorgane beschränkt, aber auch Krankheiten wie Endometriose sind gynäkologische Erkrankungen.

Frauengesundheit Informationen
© iStock - mheim3011

Volkskrankheiten bei Frauen

Für die Definition von Zivilisationskrankheiten bedient sich die vom Statistischen Bundesamt herausgegebene Internetseite zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes einer Definition von Wissen.de. Demnach sind Zivilisationskrankheiten: „funktionelle und organische Gesundheitsstörungen und Krankheitszustände, bei denen materielle wie ideelle Einflüsse der Zivilisation auf den Menschen von auslösender, begünstigender oder auch ursächlicher Bedeutung sind“.

Risikofaktoren sind beispielsweise in modernen Gesellschaften oftmals häufig auftretende Faktoren wie Stress, Über- oder Fehlernährung, mangelnde Bewegung oder Umweltgifte. Eine allgemeingültige Liste, welche Krankheiten zu den Zivilisationskrankheiten zählen, existiert nicht. Häufig dazugerechnet werden etwa die Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus vom Typ 2, Adipositas (Fettleibigkeit) und bestimmte Essstörungen wie Bulimie. Ein mit „Zivilisationskrankheit“ verwandter Begriff ist „Volkskrankheit“. Mit ihm werden in einem Land häufig verbreitete, nichtepidemische Krankheiten mit unter anderem wirtschaftlichen Folgen bezeichnet.

Herz- und Kreislauferkrankungen

Falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Stress – all das sind Faktoren, die in modernen Gesellschaften das Auftreten von Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigen. Herz- und Kreislauferkrankungen waren 2009 die häufigste Todesursache in Deutschland. Zu diesen Krankheiten gehört der Herzinfarkt, der klassisch als eine bei Männern häufiger auftretende Erkrankung bezeichnet wird. Tatsächlich belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2009, dass von den 60.153 an Herzinfarkt verstorbenen Menschen 56 Prozent Männer waren. Betrachtet man jedoch die Gesamtzahl aller tödlich verlaufenen Herz- und Kreislauferkrankungen, so kehrt sich das Verhältnis um: Frauen stehen hier für 57,8 Prozent aller Fälle.

Was zählt zu den Herz- und Kreislauf-Erkrankungen?
Zu den Herz- und Kreislauferkrankungen gehören neben dem Herzinfarkt unter anderem Embolien und Thrombosen (etwa durch ein Blutgerinnsel verschlossene Blutgefäße), Schlaganfälle, niedriger und erhöhter Blutdruck.

Vorbeugung

Als vorbeugende Maßnahme zählt ein ganzheitlich gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung, ausreichend Bewegung und dem Verzicht auf Tabakkonsum.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus (auch: Zuckerkrankheit) wird durch einen bei ausbleibender Behandlung erhöhten Zuckerspiegel im Blut charakterisiert. Ursachen: Beim Typ 1 der Krankheit bildet der Körper kein körpereigenes Insulin (Insulinmangel), beim Typ 2 kommt es primär zu einer verminderten Wirkung des Insulins an den Körperzellen, in die es den Zucker einschleusen soll (Insulinresistenz). Typ 2 kommt weitaus häufiger vor. Eine spezielle Variante ist der Schwangerschaftsdiabetes, der nach der Geburt des Kindes im Allgemeinen wieder abklingt. Insbesondere beim Typ 2 treten oftmals zunächst keine merklichen Symptome auf. In ungünstigen Fällen kann die fortgeschrittene Krankheit zu mehr oder minder schweren Folgeerkrankungen, z. B. zum Diabetischen Fuß, zu Netzhaut- oder Nierenschäden, und bei Frauen vor der Menopause zu Regelstörungen führen. Ein Risikofaktor bei Typ 2 ist Übergewicht.

Therapie

Die Therapie gegen Diabetes mellitus Typ 2 erfolgt in mehreren Stufen, wobei je nach Grad der Ausprägung der Zuckerkrankheit nicht alle Schritte notwendig sind. In einem ersten Schritt wird die Patientin in der Regel an eine gesündere Lebensweise herangeführt. Weitere mögliche Schritte sind die Einnahme von Medikamenten und als letzter Schritt eine Insulin-Behandlung.

Adipositas

Adipositas (Fettleibigkeit) ist eher ein Problem von Männern als von Frauen, wenngleich sie auch bei Frauen nicht selten vorkommt. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren Männer 2009 in allen Altersgruppen häufiger betroffen als Frauen. Von Übergewicht spricht man ab einem Body-Mass-Index von 25. Der Body-Mass-Index (BMI) errechnet sich mit der Formel „Gewicht/Körpergröße in Metern²“. Von Adipositas spricht man ab einem BMI von 30. Schweres Übergewicht gilt als Risikofaktor für Krankheiten wie Diabetes mellitus und Arteriosklerose (Arterienverkalkung) mit Herzinfarkten und Schlaganfällen als möglicher Folge. Das Körpergewicht sollte bei starkem Übergewicht dringend abgebaut werden.

Ansgar Sadeghi

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