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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Eosinophiles Asthma

Bei einem sogenannten eosinophilen Asthma löst eine bestimmte Art der weißen Blutkörperchen, eosinophile Granulozyten oder Eosinophilen genannt, Entzündungen in den Atemwegen aus.

Bei dieser Form von Asthma ist die Anzahl der Eosinophilen im Auswurf und im Blut der Betroffenen erhöht. Es wird geschätzt, dass etwa 50 Prozent aller an schwerem und unkontrolliertem Asthma Erkrankten eine erhöhte Zahl von Eosinophilen aufweisen.

Eosinophiles Asthma tritt häufig im Alter zwischen 35 und 50 Jahren erstmals auf. In vielen Fällen ist es schwer behandelbar, weil das eosinophile Asthma schlechter auf Asthma-Medikamente anspricht. Verschlechterungen des Gesundheitszustands sind häufiger als bei anderen Asthma-Formen.

Es können auch allergisches und eosinophiles Asthma zugleich vorliegen. Die Symptome sind gleich: anfallartige Kurzatmigkeit bzw. Atemnot, erschwertes Ausatmen, Husten, Pfeifgeräusche beim Atmen, Engegefühl im Brustkorb.

Diagnose und Therapie

Vor allem bei schweren Formen von Asthma sollte daher auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass es sich um eosinophiles Asthma handelt. Durch eine Blutuntersuchung lässt sich feststellen, ob die Zahl der Eosinophilen erhöht ist.

Behandelt wird diese Asthma-Form ebenfalls nach der Asthma-Stufentherapie zunächst mit Medikamenten, die die Atemwege erweitern (sogenannte Reliever). Eingesetzt werden in der Regel kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika, die inhaliert werden und die verkrampfte Atemwegsmuskulatur entspannen.

Auch Kortikosteroide zum Inhalieren werden gegen die Entzündung in den Atemwegen eingesetzt – bei eosinophilem Asthma oft in mittleren und höheren Dosen.

Schweres Asthma

Bei sehr schwerem eosinophilem Asthma (Stufe 5 in der Stufentherapie) kommen zur Behandlung Biologika ins Spiel, vorausgesetzt, dass eine bestimmte (erhöhte) Anzahl von Eosinophilen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren zweimal ermittelt wurde. Bei den Medikamenten handelt es sich um sogenannte monoklonale Antikörper, die die Zahl der Eosinophilen und damit auch die Entzündungsreaktion in den Atemwegen reduzieren.

Quelle: Allergikus 1/2022

27.12.2022
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