Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Am Anfang stand das gegenseitige Kennenlernen und ein kleiner Exkurs in die Aktivitäten der einzelnen Gruppen. Es folgte der Erfahrungsaustausch zu Aktionen bzw. Gruppenformaten: Was wird gut angenommen, womit gibt es schlechte Erfahrungen? Dabei zeigte sich ein breites Bild: Wir Gruppenleitungen sind gefordert, unsere Angebote nach dem jeweiligen Bedarf, insbesondere in Bezug auf das Alter der Kinder, auszurichten. Gerade der letzte Punkt stellt bei einer breiten Altersspanne eine große Herausforderung dar.
Anschließend betrachteten wir den Wandel der Selbsthilfegruppen in knapp drei Jahrzehnten: War damals die Gruppe neben Fachliteratur und den Arztterminen die einzige Informationsquelle, stehen wir heute in Konkurrenz mit dem ständig verfügbaren Internet. Früher waren die Gruppentermine aufgrund der Exklusivität ein fest geblockter, „heiliger“ Termin – heute sind die Gruppentreffen ein Termin von vielen im Familienkalender: Die Gruppe ist oftmals nur dann Anlaufstelle, wenn gerade ein besonderes Thema auf der Seele brennt oder ein Event lockt. D. h. es kommen nicht mehr so viele zu den Treffen – und dennoch sind auch die Treffen in kleiner Runde für alle Beteiligten durch den Erfahrungsschatz aus dem Familienalltag unterschiedlicher Familien einzigartig und dadurch sehr wertvoll.
Neben den Gruppentreffen sind viele Gruppen intern auch über WhatsApp miteinander vernetzt – bisher ohne Negativerfahrungen. Andere Gruppen verzichten darauf aus Datenschutzgründen.
Es war schon spät, als wir in die Zukunft blickten: Wir wollen uns definitiv wieder treffen, gerne auch in Präsenz „richtig“ kennenlernen. Gute Möglichkeiten gibt es am Rande des #Kidskon in Frankfurt und während der Mitgliederversammlung Nürnberg. Spontan erklärten sich einige Gruppenleitungen bereit, am Info-Stand des Diabetikerbund Bayern beim #KidsKon zu helfen.
Im Austausch miteinander entstand die Idee zu einem Familienwochenende z. B. in einer Jugendherberge mit Halbpension mit selbst gestalteten Aktivitäten vor Ort. Christina Bodenschatz, DiaKids Oberfranken, verschickte schon am nächsten Tag eine Abfrage an alle bayerischen Jugendleiter mit Bitte um Weitergabe innerhalb der Gruppen, um ein Stimmungsbild zu erhalten. Noch in der gleichen Woche wurde diese Abfrage über den Mitglieder-Newsletter weitergegeben.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen organisierte Christina Bodenschatz zwei Familienwochenenden – eines fand im September in Bamberg statt, ein weiteres gibt es im November in Nürnberg. Details dazu finden Sie auf unserer Homepage unter „Kinder & Jugend – Aktionen“.
Marion Köstlmeier
Quelle: Befunde Diabetes 3/2023