Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Wichtig ist zunächst das richtige Blutzuckermessen: Laut ÄrzteZeitung sollten Menschen mit Diabetes nicht vorne in die Fingerkuppe, sondern seitlich in die sogenannte Fingerbeere stechen. Die Hände sollen hierfür sauber und trocken sein und vorher mit warmem Wasser und einer milden Waschlotion gewaschen worden sein.
Menschen mit Diabetes müssen sich die Finger vorher nicht desinfizieren, denn es sollte auch kein Desinfektionsmittel mit den Teststreifen in Berührung kommen – möchten sie dies dennoch tun, ist es wichtig, das Mittel vollständig verdunsten zu lassen. Es sollte nicht abgewischt werden. Um die Haut zu schonen, sollte kein Alkoholtupfer zur Desinfektion verwendet verwendet werden, da die Haut sonst austrocknet.
Nicht den Daumen und den Zeigefinger zum Stechen benutzen, da diese Finger häufig im Alltag gebraucht werden – deshalb sind dort die Einstichstellen besonders empfindlich. Zudem sollte man den Finger immer wieder wechseln und abwechselnd beide Hände hierfür benutzen.
Seine Hände sollte man gut pflegen – beruhigend auf die Fingerkuppen wirken Salben mit Dexpanthenol. Hände waschen sollte am bester mit pH-neutralen Seifen und lauwarmem Wasser erfolgen. Dabei sollte man die Haut nicht durch Reiben oder Scheuern zusätzlich reizen. Anschließend sollte man eine Handcreme verwenden – jedoch nicht unmittelbar vor der Messung. Empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind Harnstoff (Urea), Glycerin oder Mandelöl.
Im Alltag sollte man laut ÄrzteZeitung ebenfalls auf Hygiene achten: So sollte man vermeiden, dass die Einstichstelle verschmutzt und z. B. bei Arbeiten im Garten ein Pflaster aufkleben und die Stechhilfe sauber halten.
Quelle: Befund Diabetes 4/2021