Hausstauballergie bezeichnet die allergische Reaktion auf den eiweißhaltigen Kot von Hausstaubmilben. Der Allergiker kann mit Symptomen wie Schnupfen, Anschwellen der Schleimhäute, Jucken von Nase und Augen und asthmatischem Husten reagieren.
Die Studie zeigt Zusammenhänge von allergischen Folgen bei Erwachsenen hinsichtlich der allgemeinen Bakterienvielfalt als auch der Häufigkeit einzelner Bakterienunterharten. Günstig auf Atopie und Heuschnupfen bei Erwachsenen scheinen sich vielfältigere Bakteriengemeinschaften innerhalb von Häusern auswirken; das vermehrte oder verringerte Auftreten spezifischer Mikroben hingegen kann Asthma, Atopie und Heuschnupfen beeinflussen.
Die Ergebnisse erweitern das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Hausstaubmikrobiota und Allergieauswirkungen bei Kindern und Erwachsenen. Sie legen nahe, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Allergien im Laufe des Lebens auch von dem dauerhaften Kontakt mit Hausstaubmikrobiota beeinflusst werden.
Zukünftige Studien, so die Autoren, sollten dazu beitragen, die Frage zu klären, wie der Zeitpunkt des Kontakts zu verschiedenen Mikrobengemeinschaften oder spezifischen Mikrobiota in Innenräumen Asthma und Allergien beeinflusst. Außerdem können sie Einblicke in die Mechanismen geben, die möglichen schädlichen oder schützenden Zusammenhängen zugrunde liegen.
Quelle: Allergikus 4/2020