Gebärmutterhalskrebs sind bösartige Neubildungen, die aus Zellen des Gebärmutterhalses entstehen. Der Gebärmutterhals (Zervix uteri) ist der untere Teil der Gebärmutter (Uterus). Er verbindet den Gebärmutterkörper mit der Scheide.
Bei diesem Test wird ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals sowie vom äußeren Muttermund entnommen. Dieser wird anschließend im Labor mikroskopisch auf mögliche Zellveränderungen untersucht. Mithilfe dieser Untersuchung können Entzündungen erkannt werden, ebenso wie Krebsvorstufen und Gebärmutterhalskrebs.
Das Ergebnis der Laboruntersuchung wird in unterschiedliche Stufen eingeteilt: Pap I bis Pap V. Ein Pap I-Ergebnis bedeutet, dass keine Auffälligkeiten entdeckt wurden. Bei einem Befund von Pap II bis Pap V liegen Auffälligkeiten vor.
Bei vielen Frauen bilden sich die mit dem Pap-Test nachgewiesenen Zellveränderungen von allein zurück. Dies gilt vor allem bei leichten Veränderungen. Aus diesem Grund wird die Untersuchung in diesen Fällen nach einiger Zeit wiederholt. Bei auffälligen Zellveränderungen werden weitere Untersuchungen vorgenommen.
Bei Frauen über 35 Jahren wird der Pap-Test alle drei Jahre mit einem sogenannten HPV-Test kombiniert. Mit diesem Test kann festgestellt werden, ob eine Infektion mit humanen Papillomviren vorliegt. Diese Viren sind der Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs. Sie werden meist bei sexuellem Kontakt übertragen.
Der HPV-Test wird bei jüngeren Frauen nicht im Rahmen der Krebsfrüherkennung durchgeführt, da sich junge Frauen aufgrund ihrer (in der Regel) größeren sexuellen Aktivität häufiger mit humanen Papillomviren infizieren. Bei ihnen heilen diesen Infektionen in der Regel wieder ab.
Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 3/2022