Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Allergien und Unverträglichkeiten  »  Allergie  »  Ernährungsberatung bei Allergien  »  Nahrungsmittelergaenzungen für Menschen mit Allergie

Allergie

Als Allergie bezeichnet man die übermäßige und teilweise heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe (Antigene).

Allergien
© iStock - bluecinema

Nahrungsmittelergänzungen für Menschen mit Allergie

Um herauszufinden, ob eine Nahrungsergänzung notwendig ist, können sich Betroffene an ihre Arztpraxis oder an eine Ernährungsberatung wenden. Denn eine Einnahme bestimmter Vitamine oder Mineralstoffe auf eigene Faust kann unter Umständen zu einer Überdosierung führen.
Die Vitamine A, D und E etwa sind fettlöslich und reichern sich bei einer Überdosierung im Körper an. Wenn beispielsweise Vitamin D auf längere Zeit in einer zu hohen Dosis aufgenommen wird, führt das zunächst zu Übelkeit und Appetitmangel, kann jedoch auch in einer Nierenschädigung münden.
Zu den Erkrankungen, bei denen es zu einem Vitamin- oder Mineralstoffmangel kommen kann, gehört Zöliakie. Die Ursache: Solange Zöliakie noch nicht diagnostiziert ist, nehmen Betroffene in der Regel mit der Nahrung das Klebereiweiß Gluten zu sich. Bei Zöliakie verursacht Gluten Entzündungen im Darm. Als Folge können weniger Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen werden.
Bei einer glutenfreien Ernährung geht der Nährstoffmangel in der Regel bei einer ausgewogenen Ernährung von selbst zurück. In der Anfangszeit nach der Diagnose kann es unter Umständen notwendig sein, zusätzlich Vitamine oder Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Vitamin B12 und Folsäure zu sich zu nehmen. Betroffene sollten ihre Ärztin/ihren Arzt fragen, ob und wie lange eine Nährstoffergänzung sinnvoll ist.
Bei einer Kuhmilchallergie kann es zu einem Mangel an Eiweiß und Kalzium kommen, wenn alle Milchprodukte gemieden werden. In diesem Fall kann eine Ernährungsberatung dabei helfen, andere kalzium- und eiweißreiche Nahrungsmittel in die Ernährung einzubauen. In manchen Fällen muss zusätzlich Kalzium zugeführt werden.
Besteht bei einer Pollenallergie eine Kreuzallergie für bestimmte Obst- und Gemüsesorten, kann es ebenfalls in manchen Fällen sinnvoll sein, Vitamin C und Folsäure in Form einer Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen. Das Gleiche gilt auch für Magnesium. Bei einer Fruktoseintoleranz sieht es ähnlich aus.
Zu den Symptomen, die auf einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel hindeuten können, gehören in erster Linie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Abgeschlagenheit. Allerdings können diese Beschwerden auch andere Ursachen haben.

Quelle: Allergikus 3/2023

09.02.2024
Copyrights © 2024 GFMK GMBH & CO. KG