Die Arbeit der Selbsthilfeverbände orientiert sich an den Bedürfnissen der Betroffenen und die Gruppen handeln im Interesse der erkrankten Menschen.
Die Expert*innen des DAAB führen jährlich Beratungsgespräche mit 30.000 Ratsuchenden zu Themen, wie Allergien, Ernährung, Atemwegs- und Hauterkrankungen. Der DAAB führt eigene wissenschaftliche Studien durch, ist Partner in Forschungsverbunden, hat Netzwerke eingerichtet, an die sich die Ratsuchenden bei speziellen Problemen wenden können, bildet fort und informiert kontinuierlich zu den Themen, auf die er spezialisiert ist. Daneben ist der DAAB Mitglied vieler, europaweiter Initiativen, unter anderem zum Verbraucherschutz.
Schon in seinen Anfängen als Heufieberbund war der DAAB außergewöhnlich aktiv. So befragte er um 1900 jährlich seine Mitglieder zu ihren Erfahrungen mit Therapien. 1904 hatte er bereits mehr als 1.000 Fragebögen verarbeitet.
Selbst in der Zeit in und zwischen den Weltkriegen blieb der Heufieberbund aktiv. So eröffnete er etwa ab 1929 die erste Beratungsstelle für allergische Erkrankungen. Während des Zweiten Weltkriegs konnte der Heufieberbund seine Eigenständigkeit bewahren und wurde nicht in die Reichsarbeitsgemeinschaft der Verbände für naturgemäße Lebens- und Heilweise eingegliedert.
1968 benannte sich der Heufieberbund in Allergiker- und Asthmatikerbund um, 1993 erfolgte die Umbenennung in Deutscher Allergie- und Asthmabund. In sein Jubiläumsjahr ist der DAAB mit der Aktion „Projekt 125 Jahre – 125 Bäume und mehr“ gestartet und hat 125 Bäume gepflanzt, unter anderem um die Luftqualität zu verbessern. Er fordert alle Interessierten auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen und weitere Bäume oder Sträucher zu pflanzen.
Quelle: Allergikus 2/2022