40 Jahre DMSG Berlin

Der Landesverband Berlin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. In den 1970er-Jahren ist eine private Initiative namens „Offene Fürsorge“ entstanden, in der sich zehn Sozialarbeiterinnen im Ruhestand um ältere MS-Kranke kümmerten. Diese Initiative ging am 30. April 1982 in der DMSG Berlin auf.

Die DMSG Berlin hat mittlerweile 2.000 Mitglieder und fast 30 Mitarbeiter*innen und bietet Beratungsgespräche sowohl vor Ort als auch am Telefon an, führt Informationsveranstaltungen über MS durch und bietet Kurse für ihre Mitglieder an. Auch die Öffentlichkeit wird durch die DMSG Berlin über MS und die mit der Krankheit einhergehenden Schwierigkeiten informiert. Eine Besonderheit der DMSG Berlin ist das betreute Wohnen für MS-Patient*innen, die weiterhin selbstständig leben können, aber Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags erhalten.

18 Selbsthilfegruppen in Berlin unterstützt die DMSG Berlin bei ihrer Arbeit, daneben einige MS-Stammtische, auch für Angehörige. Es gibt etwa einen MS-Männer-Stammtisch, um auf die besonderen Bedürfnisse von an MS erkrankten Männern einzugehen.

Daneben unterhält die DMSG Berlin einen Besuchsdienst, der aus Ehrenamtlichen besteht, die an MS Erkrankte besuchen und die Freizeit mit ihnen verbringen. Sowohl die psychologische als auch die soziale Beratung nehmen bei der DMSG Berlin einen hohen Stellenwert ein. Es gibt zudem ein sogenanntes Peer-Counseling, bei dem selbst an MS Erkrankte andere Erkrankte beraten. Im Jubiläumsjahr hat die DMSG Berlin ein besonderes Angebot für neue Mitglieder: Das erste Jahr der Mitgliedschaft ist kostenlos.

Quelle: Befund MS 2/2022