60 Jahre DMSG Bayern

2020 ist ein besonderes Jahr für den Landesverband Bayern der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG) – er feiert sein 60-jähriges Bestehen. Am 14. Mai 1960 gründete sich der Landesverband unter dem Namen Bayerisches Sozialwerk der DMSG, 1983 benannte er sich in DMSG, Landesverband Bayern um.

Ziel der Gründung war es, an Multiple Sklerose Erkrankten in Bayern eine Stimme zu geben, um in der Öffentlichkeit gehört zu werden, sie zu unterstützen, die neuesten Kenntnisse über MS an die in Bayern niedergelassenen Ärzte weiterzugeben und Forschung und Entwicklung im Bereich von MS zu fördern.

Erste Schritte

Bis zu Beginn der 1970er-Jahre war das „Büro“ des Landesverbands im Privathaus der Gründerin der DMSG Bayern, Annelis Wirsing, untergebracht. Stundenweise wurde Annelis Wirsing von einigen Mitarbeiterinnen unterstützt. Sie machten Hausbesuche und organisierten Veranstaltungen, um die Belange von Menschen mit MS ins öffentliche Interesse zu bringen. 1976 wurden die ersten Beratungsstellen für MS-Erkrankte in Bayreuth und Nürnberg gegründet, auch erste Selbsthilfegruppen schlossen sich in Bayern zusammen. 1973 initiierte und organisierte Rosmarie Noris zum ersten Mal den MS-Weihnachtsbasar, den es nach wie vor gibt.

Neue Herausforderungen

Durch das Internet ist das Informationsangebot der DMSG Bayern gewachsen – sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus den zahlreichen Informationen zur MS die wesentlichen herauszufiltern, um MS-Erkrankten als verlässliche Partnerin zur Seite zu stehen. Eine psychologische Fachberatung ergänzt das Angebot der DMSG Bayern.

Heute hat die DMSG Bayern mehr als 7.300 Mitglieder, 60 hauptamtliche Mitarbeiter und noch mal 750 ehrenamtlich Tätige. In Bayern gibt es zudem unter dem Dach der DMSG Bayern rund 200 Selbsthilfe- und Kontaktgruppen für an MS Erkrankte und acht Beratungsstellen, in denen von MS Betroffene Hilfe, Beratung und Unterstützung finden.

Quelle: Befund MS 2/2020