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Hautpflege

Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.

Hautpflege
© iStock - Galina Zhigalova

Die richtige Pflege hängt vom Hauttyp ab

Ob Gesichtswasser oder Anti-Aging-Creme – nicht jedes Produkt, das der Haut guttun soll, ist das richtige für den eigenen Hauttyp. Denn jede Haut ist anders beschaffen. „Ärzte und auch Kosmetiker unterscheiden in Sachen Haut verschiedene Grundtypen, die zum großen Teil in den Genen liegen“, so der Berliner Hautarzt Dr. Martin Miehe, der auch im Berufsverband Deutscher Dermatologen engagiert ist.

  • Normalhaut: Eher selten und vor allem bei Jüngeren ist die genügsame „Normalhaut“ anzutreffen. Sie ist feinporig, zart und geschmeidig, fettet nicht nach und spannt auch nicht. Zur Körperreinigung genüge für diese Haut ein mildes Syndet oder Duschgel mit einem pH-Wert unter fünf, für das Gesicht reichten Wasser oder eine Öl-in-Wasser-Reinigungsmilch.

 

  • Trockene Haut: Sie verfügt über wenig Talgdrüsen und sollte mit Emulsionen gepflegt werden, die einen hohen Fettanteil haben. „Sie wird leicht rau und fleckig, spannt und zeigt schnell kleine Rötungen und Einrisse“, sagt Dr. Miehe. Waschen und duschen sollten Betroffene nur sparsam, denn jeder Kontakt mit Wasser oder gar Seife trocknet die Haut weiter aus. Für das Gesicht sollte man nur Reinigungsmilch mit erhöhtem Fettanteil verwenden, für den Körper nur Duschöle. Harnstoffhaltige Cremes erhöhen darüber hinaus die Fähigkeit der Haut, Wasser zu binden. Wer Gesichtswasser verwenden möchte, sollte darauf achten, dass kein Alkohol, sondern nur beruhigende und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kamille, Allantoin oder Bisabolol enthalten sind.

 

  • Fett-feuchte Haut: Sie produziert Talg in großen Mengen, vor allem an Kopf, Brust und Rücken. „Sie ist in der Regel großporig, schlecht durchblutet und manchmal mit Pickeln übersät, dafür aber sehr widerstandsfähig“, erklärt der Dermatologe. Zur Reinigung empfiehlt er Syndets mit einem pH-Wert unter fünf oder Reinigungsgels, „auf keinen Fall Duschöle“. Auch regelmäßige Peelings seien sinnvoll, die Mitesser öffnen und überschüssiges Hautfett entfernen. Gesichtswasser darf bis zu 30 % Alkohol enthalten, am besten auch antibakteriell wirkenden Harnstoff und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kamille, Allantoin und Bisabolol.

 

  • Mischhaut: Da es aber nicht nur die genannten drei Grundtypen sondern auch jede Menge Mischformen gibt, sollte man sich die eigenen einzelnen Hautzonen genau ansehen, meint Dr. Miehe. So neigten viele Menschen mit ansonsten normaler oder trockener Haut in der sog. „T-Zone“ (Kinn-Nase-Stirn) zu verstärkter Fettproduktion. Dies müsse man bei der Pflege berücksichtigen.

Im Allgemeinen gelte aber: „Je älter ein Mensch wird, desto schwerer tut sich die Haut, Talg zu produzieren und Wasser zu binden, und desto wichtiger wird die Pflege mit rückfettenden Substanzen.“ Bei Emulsionen sollte man beachten: Eine Öl-in-Wasser-Emulsion (auf der Packung meist abgekürzt mit O/W) enthält Öltröpfchen, die von Wasser umschlossen sind. „Dieser Emulsionstyp birgt im Allgemeinen weniger Fett als die stark rückfettenden Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O), bei denen der Öl-Anteil überwiegt“, empfiehlt Dr. Miehe. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen hält unter www.uptoderm.de Informationen zum Thema Hautpflege bereit.

Quelle: Allergikus 1/12

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