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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Blutzuckermessen bei Diabetes

Der Blutzucker gibt den Zuckergehalt (Gluokoseanteil ) im Blut an. Hierfür ist meist ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe ausreichend.

Wer Insulin spritzt, muss mehrmals täglich selbst den Blutzucker messen. Nur so kann die benötigte Dosis Insulin festgestellt werden. Regelmäßiges Messen kann Unterzuckerung (Hypoglykämie) und Überzuckerung (Hyperglykämie) vermeiden. Auch nach Operationen, bei der vorübergehenden Einnahme von bestimmen Medikamenten, die unter Umständen Einfluss auf den Blutzuckerwert haben können, sowie bei verstärkter körperlicher Aktivität ist es wichtig, den Blutzucker regelmäßig zu messen. Zusätzlich zu den eigenen Messungen wird die Einstellung des Blutzuckers auch vom Arzt kontrolliert, durch den Langzeitzucker (HbA1c).

Bevor eine Blutzuckermessung erfolgt, sollte man sich die Hände gründlich waschen und sorgfältig abtrocknen. Danach wird von der Seite der Fingerkuppe mit einer Stichlanzette eine kleine Menge Blut entnommen. Zumeist kann bereits der erste Blutstropfen verwendet werden. Hilfreich ist es, die Durchblutung der Finger anzuregen. z. B. durch sanftes Reiben. Je nachdem, welches Messgerät verwendet wird, wird der Teststreifen vor oder nach der Blutabnahme in das Gerät gelegt, das dann nach wenigen Sekunden das Ergebnis anzeigt. Wie oft und wann der Blutzuckerwert gemessen werden sollte, wird mit dem Arzt vereinbart und kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein.

Ein Blutzuckermessgerät kostet zwischen 20 bis 100 Euro und die Kosten für die Messstreifen und Lanzetten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Allerdings benötigen Interessierte dafür einen Verordnungsschein des Arztes, auf dem die Diagnose Diabetes mellitus und die Therapieform angegeben ist. Zudem muss vermerkt sein, welche Teststreifen und welche Lanzetten benötigt werden. Bei Kindern ist es so, dass die Eltern auch im Laufe der Nacht häufig den Blutzucker messen sollten. Laut derstandard.at sind niedrige Werte in der Nacht, also Hypoglykämien, eine der größten Sorgen von Eltern. So hat eine Studie festgestellt, dass Menschen mit Diabetes während des Schlafes deutlich häufiger an einer Hypoglykämie leiden können.

Quelle: Befund Diabetes Österreich 2/2018

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