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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

MS: Selbsthilfe in Corona-Zeiten

Die COVID-19-Pandemie (Coronavirus) hat auch die Selbsthilfe auf den Kopf gestellt. Konnten sich die Selbsthilfegruppen Anfang des Jahres noch wie gewohnt treffen, war das bundesweit ab März nicht mehr gestattet. Deshalb haben die DMSG, ihre Landesverbände und die einzelnen MS-Selbsthilfegruppen und -Kontaktkreise nach Möglichkeiten für Treffen auf andere Weise gesucht, um den Kontakt zwischen Betroffenen nicht abreißen zu lassen.

Denn viele an MS Erkrankte freuen sich auf den Austausch mit anderen ebenfalls Betroffenen, benötigen den Rat und die Hilfe der Gruppe oder einzelner Personen oder fühlen sich mit Unterstützung der Gruppe nicht länger allein. Daher lassen viele Selbsthilfegruppen die Treffen über das Internet und Videochatplattformen oder über Gruppenchats per Messenger laufen. Natürlich ersetzen diese virtuellen Treffen nicht den persönlichen Kontakt, doch sie bieten die Möglichkeit, sich zu sehen, zu sprechen, zu hören.

Organisation eines virtuellen Treffens

Ein virtuelles Gruppentreffen ist leicht zu organisieren. Die meisten Menschen haben auf ihren Smartphones Messenger installiert, über die etwa ein Gruppenchat, auch als Video-Chat, möglich ist. Daneben gibt es zahlreiche Tools, die über eine App auf dem Tablet oder PC einen Video-Chat ermöglichen.

In der Regel verschicken die Gruppenleiter über Mail oder Messenger einen Einladungslink zu dem Gruppentreffen, der nur angeklickt werden muss, um zum verabredeten Zeitpunkt über Video und Audio an dem Treffen teilzunehmen (wer möchte, kann in der Regel auch ohne Bild teilnehmen). Eine anonyme Teilnahme ist möglich, denn die Teilnehmenden entscheiden selbst, welchen Namen sie sich für den Chat geben.

Wichtig: verbindliche Regeln

Für solche Gruppentreffen sollten verbindliche Regeln aufgestellt werden – z. B., damit nicht alle durcheinander sprechen. Eine vorherige Anmeldung sollte ebenfalls erfolgen (für den Fall, dass jemand doch nicht kann, sollte derjenige sich abmelden). Zu Beginn des Treffens kann jeder kurz sagen, welche Probleme gerade drängen, was ihn bewegt und wie er sich fühlt. Diese kurze Vorstellung sollte pro Person etwa zwei Minuten dauern. Sollte es Themen geben, die der weiteren Diskussion bedürfen, können sie in dieser kurzen Vorstellungsrunde angemeldet werden.

Dann kann der Gruppenleiter, der sich während der Vorstellungsrunde Notizen machen sollte, das Thema festlegen, über das als Nächstes gesprochen wird. Die einzelnen Sprechbeiträge sollten nicht zu lang ausfallen, damit jedes Mitglied, das möchte, zu Wort kommen kann. Erfahrungen zu dem betreffenden Thema können geteilt werden. Damit die Gesprächsrunde nicht ausufert, sollte zu Beginn bereits eine maximale Konferenzdauer genannt werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich Gruppenmitglieder separat über einen Video-Chat verabreden, sollten sie weiter miteinander reden wollen.

Quelle: Befund MS 2/2020

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