Die Prostata kann sich nicht nur bösartig verändern, jedoch ist auch eine gutartige Vergrößerung schmerzhaft und muss behandelt werden.
Es kann zwischen verschiedenen Formen von Haarverlust unterschieden werden. Häufig sind z. B. folgende:
Erblich bedingter Haarausfall, androgenetische Alopezie genannt, ist eine Form, von der einer Studie zufolge bis zu 70 Prozent der Männer betroffen sind. Ursächlich ist eine erblich bedingte Überempfindlichkeit des Haarfollikels gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), einem männlichen Geschlechtshormon. Es verursacht eine Rückbildung der Blutgefäße auf der Kopfhaut, sodass die Haarwurzel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, wodurch sie sich verkleinert. Darüber hinaus bewirkt das Hormon eine verkürzte Wachstumsphase der Haare. Beide Faktoren sorgen für den frühzeitigen Haarverlust.
Charakteristisch für die sogenannte Alopecia areata ist das Auftreten von kahlen Stellen am Kopf, allerdings können auch andere Bereiche der Körperbehaarung betroffen sein. Als mögliche Ursache für diese Form kommen neben erblichen Faktoren auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Vitiligo etc. infrage. Forschende vermuten außerdem eine Autoimmunreaktion als Auslöser, bei der die körpereigenen Abwehrzellen eine Entzündung der Haarwurzeln verursachen.
Eine weitere Form des Haarverlusts wird als diffuser Haarausfall bezeichnet. Im Unterschied zu den bereits beschriebenen Typen bleibt die Kopfbehaarung erhalten, insgesamt wirkt das Erscheinungsbild jedoch ausgedünnt, d. h., die Haardichte ist weitaus geringer als gewöhnlich. Ursächlich können verschiedene Faktoren sein, beispielsweise eine Stoffwechselerkrankung oder Nährstoffmangel durch einseitige Ernährung.
Eine seltene Form des Haarausfalls ist der vernarbende Haarausfall, der meist nach Verletzungen oder Verbrennungen der Kopfhaut auftritt. An den betroffenen Stellen bilden sich Narben, sodass dort kein Haarwachstum mehr möglich ist.
Der erblich bedingt Haarausfall wird mit Shampoos oder Lösungen behandelt, die z. B. den Wirkstoff Minoxidil enthalten, der für eine gesteigerte Durchblutung der Kopfhaut und damit für eine Nährstoffversorgung der Haarfollikel sorgt. Daneben gibt es Medikamente in Tablettenform, die den Wirkstoff Finasterid enthalten und die Ursachen des erblich bedingen Haarausfalls bekämpfen, indem sie die DHT-Produktion hemmen.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer Haartransplantation. Dabei werden an noch dicht behaarten Kopfpartien Haarfollikel entnommen, um sie an anderer Stelle wieder einzusetzen. Die Kosten für diese Behandlungsform werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.
Stress und Schlafmangel können sich negativ auf das Haarwachstum auswirken. Wichtig sind daher Erholungsphasen im Alltag. Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine Rolle, denn für gesunden Haarwuchs benötigt der Körper die Vitamine A, B, C, D und E sowie Eisen, Zink und Selen sowie Omega-3-Fettsäuren. Der regelmäßige Verzehr von Obst, Gemüse und Fisch ist dabei besonders günstig.
Quelle: Deutsches Magazin für Männergesundheit 2/2022